Bei Netflix finden sich nicht nur unzählige unterhaltsame, fiktionale Filme und Serien, die auf der Plattform zum Teil exklusiv zum Abruf bereitstehen. Auch jede Menge Dokuformate können entdeckt werden. Eine davon ist die Serie "Wer hat Malcolm X umgebracht?", in der dem Mord an dem afroamerikanischen Bürgerrechtler Malcolm X nachgegangen wird.
X wurde am 21. Februar 1965 in New York bei einer Veranstaltung erschossen. Damals wurden drei Männer verhaftet und wegen Mordes zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Doch wie die New York Post schreibt, soll durch neue Erkenntnisse aus der Dokuserie das Attentat juristisch neu aufgerollt werden.
Malcolm X: Ist einer der Verurteilten unschuldig?
Wie es in dem Bericht heißt, soll besonders der heute 81-jährige Muhammad Aziz im Mittelpunkt der neuen Untersuchungen stehen. Aziz war einer der drei Männer, die im Anschluss an die Ermordung von Malcolm X verhaftet und verurteilt wurden. Erst 1985 wurde er auf Bewährung entlassen, obwohl bereits 1966 der geständige Mittäter Mujahid Abdul Halim beteuerte, dass Aziz und Khalil Islam nichts damit zu tun hatten – Aziz und Islam wiesen schon damals alle Anschuldigungen von sich.
Durch "Wer hat Malcolm X umgebracht?" soll nun die Unschuld von Aziz endgültig bewiesen werden. Vertreter der Innocence Group sagen, dass es keine echten Beweise gebe, die Aziz mit dem Attentat in Verbindung brächten. Außerdem hätte er ein Alibi, denn zum Zeitpunkt des Vorfalls sei er daheim gewesen, um Verletzungen an seinen Beinen auszukurieren. Die Innocence Group ist eine Non-Profit-Organisation, die Justizirrtümer aufklären will.
"Wer hat Malcom X umgebracht?" ist jederzeit bei Netflix zu sehen.