Späte Genugtuung für Rollo? Der Wikinger hatte in der Serie "Vikings" noch wenig zu lachen, als er im Dauerschatten seines Bruders Ragnar stand. In der dritten Staffel ging er mit seinem Leid sogar zum Seher und weinte sich aus. Was das Orakel aber zu ihm sagte, überraschte: "Wenn du nur wüsstest, was die Götter für dich bereithalten, würdest du nackt am Strand tanzen." Ein schlechtes Ende nahm die Figur in der Tat nicht, doch im Ableger "Vikings: Valhalla" dürfte nun auch endlich der Sieg über seinen Bruder bevorstehen.
"Vikings: Valhalla" – Alte Fehde neu entschieden
Zur Erinnerung: Rollo war in Staffel vier von "Vikings" zuletzt zu sehen, als der Ivar unterstützte. In der neuen Serie erfahren wir endlich, was mit ihm danach passierte. Wie es historisch gesehen auch richtig ist, wurde Rollo nämlich der Herrscher der Normandie. Sein Sohn Wilhelm I. taucht in "Valhalla" als zweiter Herrscher über die Normandie auf. Folgt die Serie dann weiterhin den historischen Fakten, dürfte unter anderem die Schlacht von Hastings thematisiert werden, die 1066 mit dem Sieg der Normannen über die Angelsachsen endete. Zuvor wurden die Wikinger bereits von den Angelsachsen in der Schlacht von Stamford Bridge besiegt. Die Blutlinie Rollos geht am Ende also als Sieger hervor – so in einer groben Geschichtszusammenfassung.
Ob "Vikings: Valhalla" sich für zukünftige Staffeln daranhält? Schon die Mutterserie "Vikings" erlaubte sich zahlreiche künstlerische Freiheiten und orientierte sich nicht immer an historischer Präzision, auch die erste Staffel "Valhalla" folgte dem Vorbild. Voller epischer Schlachten, vielschichtiger Charaktere und mitreißender Handlungen war die erste Staffel fraglos. Den Trailer zum Netflix-Prestigeprojekt, das am 25. Februar startete, seht ihr hier: