Wieso "Buffy - Der Vampir-Killer" fast nie fertiggestellt worden wäre
Als die Dreharbeiten 1992 starteten, verliefen sie nicht ohne Schwierigkeiten. Kuzui war eine der wenigen Frauen in der Branche und nur wenige in der Crew hatten bereits unter einer Frau gearbeitet. Im Interview mit Vanity Fair erzählt sie von ihrer Situation. Inmitten der Dreharbeiten wurden die Anfeindungen und das unprofessionelle Verhalten durch die Crew für die Regisseurin zu viel und sie stürmte vom Set. Niemand anderes als Luke Perry ergriff nach einer Viertelstunde die Initiative und suchte nach ihr. Er erklärte ihr, dass sich alle furchtbar fühlen und er gekommen ist, um sich für alle zu entschuldigen. Sie fragte ihn daraufhin: "Wenn ich ein Mann wäre, denkst du, dass das dann auch passiert wäre?" Perry antwortete mit einem klaren "Nein" und bat sie dennoch, wieder mit ihm ans Set zu kommen. Das tat sie auch unter der Bedingung, dass jeder versteht, dass das Verhalten nicht mehr akzeptabel ist.
Das funktionierte auch und der Film sorgte für mehr Nachhall als gedacht. Im Drehbuch sind die stereotypischen Rollenbilder umgekehrt. Die einfache High-School-Cheerleaderin wird zur knallharten Vampirjägerin und sie muss vermehrt Luke Perry in seiner Rolle des Pike retten. Der hat nämlich keine Superkräfte und ist den Vampiren schutzlos ausgeliefert. Die Fans lieben den Film, weshalb daraus eine Serie wird, die dem gleichen Prinzip folgt.