.

"Vampire Diaries" und "The Originals": Darum mussten Privatdetektive engagiert werden!

Die Hauptdarsteller aus Vampire Diaries
Die Hauptdarsteller aus "Vampire Diaries" Imago Images

Je erfolgreicher die Serie, desto größer das Interesse daran, wie sie wohl weitergehen wird – und das erhöht das Risiko für empfindliche Informationslecks! Bei "Vampire Diaries" und "The Originals" war das auch ein ernsthaftes Problem.

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz in der Film- und Serienwelt: Wenn ein Titel einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, dann ist auch die Nachfrage nach jeder noch so kleinen neuen Information entsprechend hoch und so steigt auch das Risiko, dass Details zu neuen Werken vorab an die Öffentlichkeit gelangen, ob versehentlich oder durch Insider, die heimlich tätig geworden sind. Aktuell macht so zum Beispiel die Meldung die Runde, dass angeblich die Handlung zu "James Bond 25" nach außen gedrungen ist. Auch hinter den Kulissen der Hitserien "Vampire Diaries" und "The Originals" fürchtete man derartige Lecks – und deshalb griff man zu drastischen Mitteln.

"Vampire Diaries": Information ist Macht!

Gegenüber Entertainment Weekly plauderte die Showrunnerin Julie Plec über die Sorgen der Vergangenheit aus dem Nähkästchen. Dabei gab sie zu verstehen, dass besonders in Fankreisen und allgemein in Zeiten von Social Media Informationen viel Macht mit sich bringen und deshalb wie heiße Waren gehandelt werden: "Wenn du mehr Follower haben willst, bekommst du durch Insider-Infos die notwendige Aufmerksamkeit."

Und da nun einmal sehr viele Menschen an einer Serie arbeiten, gibt es eben viele Wege, in das dichte Netz der Geheimhaltung Löcher zu reißen. Um dem vorzubeugen, wandte man bei "Vampire Diaries" verschiedene Methoden an, um mögliche Lecks frühzeitig zu erkennen und zu stopfen: "Wir hatten Privatdetektive, die in unseren Büros nach Schwachstellen gesucht haben", so Plec. Einmal musste man dann sogar intern gegen den Lieferanten für Untertitel vorgehen, weil dieser verbotenerweise Dinge ins Netz stellte.

Als sich die Serie dem Ende neigte und sich der aufsehenerregende Tod von Stefan (Paul Wesley) ankündigte, krümmte man aber nach acht langen Jahren keinen einzigen Finger, um das große Finale geheim zu halten – paradoxerweise mit Erfolg.

"The Originals": Endgegner Twitter

Beim Ableger "The Originals" hatten die Macher während der letzten Staffel allerdings weniger Glück: "Jemand hat versehentlich die Tafel mit unserem gesamten Fahrplan für die Staffel online gestellt", erinnerte sich Plec. Bei dem Vorfall war ausgerechnet ein Drehbuchautor dafür verantwortlich, dem nicht bewusst war, dass man auf dem Foto des Schreibraums im Hintergrund die entsprechenden Pläne sehen konnte - und auf denen der Tod von Hayley (Phoebe Tonkin) verraten wurde.

Man habe tatsächlich deswegen überlegt, das Ende abzuändern, sich aber dann doch dagegen entschieden – wäre es in einer früheren Staffel passiert, wäre es eine andere Geschichte gewesen: "Da hätte ich schon eher darüber nachgedacht, alles zu ändern, damit alles wie eine Überraschung wirkt." Leider ging es um die fünfte und finale Runde einer Serie mit einer großen, leidenschaftlichen Fanschar: "Es war unglücklich, dass das passiert ist, aber es hätte einfach nicht die Änderung einer ganzen Staffel gerechtfertigt."

Was wohl die Zukunft für Fans noch bereithalten wird? Wer weiß, vielleicht kehrt ja Nina Dobrev eines Tages zum "Vampire Diaries"-Universum zurück.