"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden." So steht es in Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes. Und selbst wenn der Begriff Rasse längst strittig ist, ist die Aussage doch eindeutig: "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."
Wie aber sieht es in der Praxis aus? Diese Frage wird RTL ab dem 8. Juli unter dem Motto "Rassismus geht uns alle an" zu einem Schwerpunkt machen. Auch die Handlung bei "Alles was zählt" folgt dem großen Thema.
RTL will auch bei "Alles was zählt" ein Zeichen gegen Rassismus setzen
Bei "Alles was zählt" wird im Rahmen des Programmschwerpunkts vor allem Moritz "Mo" Brunner (gespielt von Tijan Njie, 29) ins Zentrum des Geschehens rücken, berichtet "rtl.de" vorab. Zunächst aber ist es Ina Ziegler (gespielt von Franziska van der Heide, 29) die ernsthafte Probleme hat: Ihr Geschäftspartner Kai ist weg, der Pachtvertrag fürs Restaurant alleine nicht zu stemmen und der Schuldenberg wächst.
So entscheidet sich Ina für den falschen Ausweg: Um an Geld zu kommen, verkauft sie Kokain. Als Mo nun eines Tages bei der Essensauslieferung für sie einspringt, kommt es zur Katastrophe: Der Kunde erleidet einen Herzinfarkt durch eine Überdosis. Und wen nimmt die Polizei daraufhin ins Visier? Mo, nicht zuletzt aufgrund seiner Hautfarbe. Und Kommissar Steiner (Klaus Nierhoff, 62) vom Drogendezernat unternimmt wirklich alles, um Inas ahnungslosen Helfer hinter Gitter zu bringen.
Das Problem des "Racial Profilings"
Der Begriff "Racial Profiling", um den es auch im Fall von Mo geht – und der durch den Tod von George Floyd (†46) in den USA wieder starke Aufmerksamkeit bekommen hat –, beschreibt die Diskriminierung von ethnischen Minderheiten durch staatliche Sicherheitskräfte. Ein gängiges Beispiel: Menschen werden allein aufgrund ihrer Hautfarbe auf der Straße oder beim Zoll unterschiedlich häufig kontrolliert. Dieses Vorgehen ist nicht nur strittig, sondern in Deutschland seit 2016 auch verboten. Die Koblenzer Richter sahen in dem Vorgehen der Bundespolizei einen klaren Verstoß gegen Artikel 3.
"Alles was zählt" läuft von Montag bis Freitag um 19:05 bei RTL und bis zu sieben Tage vor TV-Ausstrahlung bereits auf TVNOW.
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