Frohes Neues! "The Walking Dead" ist endlich auch im Jahr 2019 angekommen. Mit den acht verbleibenden Folgen der neunten Staffel steht Showrunnerin Angela Kang vor großen Aufgaben. Denn nun muss die Serie endgültig ohne das einstige Zugpferd Rick (Andrew Lincoln) auskommen, der bald in einer eigenen Filmtrilogie zu sehen sein wird. Zudem überraschte die Show mit einem schockierenden Cliffhanger vor der Mid-Season-Pause: Ein offenbar als Untoter verkleideter Mensch, der zwischen den Zombies wandelte, wich der Klinge von Jesus (Tom Payne) aus und ermordete diesen kurz und schmerzlos. Man muss Kang gratulieren: Die Vorfreude auf die Whisperer hätte nach diesem Ende und dem ersten Teaser nicht größer sein können.
Wir beginnen also, wo wir aufhörten: Jesus liegt tot am Boden und die restliche Gruppe um Daryl (Norman Reedus) und Michonne (Danai Gurira) kämpft sich einen Weg durch die Mengen an Untoten, die sie umstellt haben. So gelingt ihnen mit dem Leichnam von Jesus die Flucht, doch kurz darauf werden sie erneut von Zombies angegriffen – und von den Whisperern. Als Fan muss man für diese Szenen mehr als dankbar sein: So gehört sich eine gute "The Walking Dead"-Folge! Endlich erinnern uns Kang und Folgenregisseur Greg Nicotero daran, dass die Serie ursprünglich keine Soap Opera in einer Postapokalypse war, sondern eine Horrorserie. Die Gothic-Atmosphäre des Handlungsstrangs und die Inszenierung der Whisperer ist hervorragend und obgleich es Daryl gelingen mag, eine Whisperer-Frau gefangen zu nehmen, leidet die Bedrohlichkeit dieser neuen Gruppe kein bisschen darunter. Grandios!
Später bringt Daryl im Verhör der Frau, die sich als Lydia (Cassady McClincy) vorstellt, in Erfahrung, dass die Whisperers von Lydias Mutter Alpha (Samantha Morton) angeführt werden. Diese beschloss einst, als mehrere Siedlungen à la Hilltop, in denen sie lebte, untergingen, sich den Beißern anzupassen, in dem sie deren Gang adaptierten und sich Zombiehäute überwarfen. Kurz scheint es, als würde Daryl, der von Jesus Tod sichtlich erschüttert ist, ohne Bedauern Lydia in Hilltop hinrichten, doch in letzter Konsequenz entscheidet er sich doch dafür, sie einzusperren.
Wir beginnen also, wo wir aufhörten: Jesus liegt tot am Boden und die restliche Gruppe um Daryl (Norman Reedus) und Michonne (Danai Gurira) kämpft sich einen Weg durch die Mengen an Untoten, die sie umstellt haben. So gelingt ihnen mit dem Leichnam von Jesus die Flucht, doch kurz darauf werden sie erneut von Zombies angegriffen – und von den Whisperern. Als Fan muss man für diese Szenen mehr als dankbar sein: So gehört sich eine gute "The Walking Dead"-Folge! Endlich erinnern uns Kang und Folgenregisseur Greg Nicotero daran, dass die Serie ursprünglich keine Soap Opera in einer Postapokalypse war, sondern eine Horrorserie. Die Gothic-Atmosphäre des Handlungsstrangs und die Inszenierung der Whisperer ist hervorragend und obgleich es Daryl gelingen mag, eine Whisperer-Frau gefangen zu nehmen, leidet die Bedrohlichkeit dieser neuen Gruppe kein bisschen darunter. Grandios!
Später bringt Daryl im Verhör der Frau, die sich als Lydia (Cassady McClincy) vorstellt, in Erfahrung, dass die Whisperers von Lydias Mutter Alpha (Samantha Morton) angeführt werden. Diese beschloss einst, als mehrere Siedlungen à la Hilltop, in denen sie lebte, untergingen, sich den Beißern anzupassen, in dem sie deren Gang adaptierten und sich Zombiehäute überwarfen. Kurz scheint es, als würde Daryl, der von Jesus Tod sichtlich erschüttert ist, ohne Bedauern Lydia in Hilltop hinrichten, doch in letzter Konsequenz entscheidet er sich doch dafür, sie einzusperren.
Gute Zeiten, Schlechte Zeiten
Bei aller Aufregung um die Flüsterer konnte man glatt übersehen, dass in der letzten Folge noch etwas anderes bedeutendes passiert war: So gelang Negan (Jeffrey Dean Morgan) die Flucht aus seiner Zelle. Wieder auf freiem Fuß kreuzt er den Weg mit Judith (Cailey Fleming), die er überzeugen kann, ihn gehen zu lassen. Er wolle niemandem mehr schaden, sondern einfach nur nicht länger in Gefangenschaft leben. Judith droht ihm noch, sofort auf ihn zu schießen, sollte sie ihn je wieder sehen. Und die Gelegenheit dazu kommt erstaunlich schnell: Der desillusionierte, verwitterte Negan macht sich mit einer Schaufel bewaffnet auf den Weg ins Sanctuary, doch dort bietet sich ihm ein trostloser Anblick: Seine übrigen Kameraden sind längst Beißer geworden, und er selbst erkennt, dass diese Welt für ihn nichts mehr zu bieten hat. So kehrt er freiwillig nach Alexandria zurück und kann Judith überzeugen, dass er sich in friedlicher Absicht wieder in Gewahrsam begeben will.
Hier trampelt "The Walking Dead" zwar auf ausgelutschten Pfaden (so ließ man einst bereits den Govenor eine sehr ähnliche Erkenntnis gewinnen), weiß aber effektiv und glaubhaft einen "neuen Negan" einzuführen, auf dessen weitere Entwicklung man im Verlauf der restlichen Staffel gespannt sein darf – zumal bereits eine weitere Staffel bestätigt wurde. Diese sollte unbedingt noch mehr auf die tolle Horroratmosphäre dieser Episode setzen, und sich gänzlich von den Soap Opera Zügen entfernen, die in dieser Folge leider dennoch vertreten sind, denn es muss mal wieder das Liebeschaos rund um Eugene (Josh McDermitt), Siddiq (Avi Nash), Rosita (Christian Serratos) und Gabriel (Seth Gilliam) breitgetreten werden. Als der arme Eugene nämlich endlich Rosita seine Liebe gesteht, erfährt er, dass diese bereits von Siddiq schwanger ist. Für den Horrorfan in mir also mal wieder eindeutig zu viel "Unter Uns".
Immerhin der finale Cliffhanger überzeugt: Bevor Daryl und Co. Zurückkehrten, hatten Luke (Don Fogler) und Alden (Callan McAuliffe) sich bereit erklärt, nach Jesus zu suchen. Dabei werden sie von den Whisperern eingekreist – und die bewaffnete Alpha hat somit ihren ersten Auftritt. Ob sie die beiden wohl gegen ihre Tochter austauschen wird?
Hier trampelt "The Walking Dead" zwar auf ausgelutschten Pfaden (so ließ man einst bereits den Govenor eine sehr ähnliche Erkenntnis gewinnen), weiß aber effektiv und glaubhaft einen "neuen Negan" einzuführen, auf dessen weitere Entwicklung man im Verlauf der restlichen Staffel gespannt sein darf – zumal bereits eine weitere Staffel bestätigt wurde. Diese sollte unbedingt noch mehr auf die tolle Horroratmosphäre dieser Episode setzen, und sich gänzlich von den Soap Opera Zügen entfernen, die in dieser Folge leider dennoch vertreten sind, denn es muss mal wieder das Liebeschaos rund um Eugene (Josh McDermitt), Siddiq (Avi Nash), Rosita (Christian Serratos) und Gabriel (Seth Gilliam) breitgetreten werden. Als der arme Eugene nämlich endlich Rosita seine Liebe gesteht, erfährt er, dass diese bereits von Siddiq schwanger ist. Für den Horrorfan in mir also mal wieder eindeutig zu viel "Unter Uns".
Immerhin der finale Cliffhanger überzeugt: Bevor Daryl und Co. Zurückkehrten, hatten Luke (Don Fogler) und Alden (Callan McAuliffe) sich bereit erklärt, nach Jesus zu suchen. Dabei werden sie von den Whisperern eingekreist – und die bewaffnete Alpha hat somit ihren ersten Auftritt. Ob sie die beiden wohl gegen ihre Tochter austauschen wird?