Seit elf Staffeln schlürfen nun schon die lebenden Untoten durch die Welt von "The Walking Dead". Im englischen Original werden sie dabei die "Walker" genannt. In der deutschen Übersetzung wurden daraus die "Beißer". Doch spätestens seit George A. Romeros "Die Nacht der lebenden Toten" haben die hirnfressenden Gruftis einen anderen, viel geläufigeren Namen: Zombies. Wieso heißen sie in der Erfolgsserie also anders? Comicschöpfer Robert Kirkman gab darauf nun eine Antwort.
"The Walking Dead" – Wieso Beißer?
Wer in der Welt von "The Walking Dead" stirbt, wird aufgrund eines Virus' zum Beißer. Als solcher will man eigentlich nur noch eines: lebende Menschen essen. Sie bringen alle Charakeristika eines klassischen Zombies mit und doch heißen sie nicht so. In der Ausgabe The Walking Dead DELUXE #30 berichtet Comicschöpfer und "The Walking Dead"-Produzent, dass er sich in den Comics zunächst nicht sicher war, welche Bezeichnung die Beißer haben sollten. So wechselte er im Original zwischen Lurkers, Roamers und Walkers, wollte schlussendlich aber konsequent bei einem Begriff bleiben und entschied sich für Walkers.
Bei der Serie hingegen war es Frank Darabont, der das Wort "Zombie" verbannte. Er rief die Serie ins Leben, ehe er nach einem unschönen Rechtstreit gefeuert wurde. Damals war er der Meinung, dass es Zombies, wie sie in unserer Popkultur existieren in der Welt von "TWD" nicht gäbe. Rick Grimes hat zum Beispiel nie "Die Nacht der lebenden Toten" sehen können, weil es den Film im "TWD"-Universum schlicht nicht gibt. Diese Entscheidung hatte einen einfachen Grund: Die Protagonisten sollten selbst herausfinden, wie Beißer zu töten sind. Mit dem Zombie-Genre hätten sie sich die Suche nach der effektivsten Methode sparen können. So mussten sie hingegen selbst Tests durchführen und schließlich aufdecken, dass ein zerstörtes Gehirn die beste Weise ist, einen Beißer unschädlich zu machen.
Im Februar wird es dann neue Episoden von "The Walking Dead" geben. Dann startet der zweite Teil der elften Staffel, ehe vermutlich gegen Ende des Jahres dann das große Finale steigen wird. Alle Episoden gibt es bei Disney+ zu sehen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei Chip.de.