Für gewöhnlich passiert Tieren bei Dreharbeiten nichts, die Produzenten arbeiten mit Tierärzten und Trainern zusammen, die speziell für solche Situationen ausgebildete Tiere bei Serien und Filmen einsetzen, um bestimmte "Rollen" zu übernehmen. In unglücklichen Fällen kann dabei auch etwas schiefgehen – so ist es wohl jetzt bei den Dreharbeiten zu der Serie "The Gilded Age" gekommen. Das historische Drama entsteht bei einer der besten Serienproduzenten der Welt: der US-amerikanische Firma HBO, die bereits für Klassiker wie "Sopranos", "Sex and the City" und "Game of Thrones" verantwortlich sind. Jetzt hat die Tierschutzorganisation PETA einen Brief an HBO geschrieben und diese auch veröffentlicht. Dort verlangen, sie dass HBO handelt, weil ein Pferd beim Dreh der zweiten Staffel "The Gilded Age" starb.
HBO räumt Tod von Pferd ein
Laut PETA gibt es einen Whistleblower, der Informationen veröffentlicht hat, nach denen ein 22 Jahre alte Pferd vergangene Woche bei der Produktion der Serie verstarb. "Wir verlangen, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit sich sowas nicht wiederholen kann." Außerdem verlangt PETA von HBO, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. HBO räumte den Tod am 28. Juni nach Veröffentlichung des Briefes ein, das Pferd sei an natürlichen Ursachen gestorben, wie ein Veterinär bestätigt habe. "Die Sicherheit und Gesundheit der Tiere bei allen unseren Produktionen hat oberste Priorität und die Produzenten von 'The Gilded Age' arbeiten unter vollständiger Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen." Gegenüber Variety sagten verschiedene Quellen bereits aus, dass das Pferd keinerlei Anzeichen hatte, dass es ihm schlecht gehe. Nun wird der Leichnam des Pferdes untersucht.
Tatsächlich ist es schon einmal zu einem solchen Unglück bei einer HBO-Serie gekommen. 2012 kamen bei Dreharbeiten der Serie "Luck", die sich um Pferderennen dreht, drei Pferde ums Leben. Damals gab es Vorwürfe, dass die Tiere unter Medikamenteneinfluss standen und nicht für die Situation trainiert waren.