"The Crown" hat uns die Royals und ihre faszinierende Geschichte näher gebracht - weit bevor Meghan Markle Hollywood-Flair in die britische Königsfamilie brachte. Die Serie ist ein nicht unbedeutender Teil der jüngeren Erfolgsgeschichte von Netflix. Aktuell wird die dritte Staffel gedreht, bei der so einige Veränderungen ins Königshaus stehen.

Veränderungen, die Königin Elizabeth eventuell begrüßen dürfte. Momentan scheint das Oberhaupt der Königsfamilie nämlich "not amused" und das obwohl bis jetzt gemunkelt wurde, sie sei ein Fan der Show. Britische Medien streuten das Gerücht, wonach der Graf und die Gräfin von Wessex sie ermutigt haben sollen, die Netflix-Serie zu schauen. Vanessa Kirby, die Prinzessin Margaret in den ersten beiden Staffel "The Crown" spielte, berichtete außerdem, dass sie von Prinzessin Eugenie gehört habe, Großmutter Elizabeth fände die Serie toll.

Die Erziehung von Prinz Charles

Doch damals ging es noch um die erste Staffel "The Crown". Eine Episode aus der zweiten Staffel soll nun einen Nerv der Majestät getroffen haben - und diesmal nicht auf eine gute Weise. Laut The Express war die Königin verärgert, nachdem sie Episode neun der zweiten Staffel gesehen hatte.

In der Folge debattieren die Königin und Prinz Philip darüber, wohin Prinz Charles zur Schule geschickt werden soll. Darin bekommen wir einen jungen Charles zu sehen, der sich auf der schottischen Privatschule Gordonstoun behaupten muss; auf der Schule, die sein Vater für ihn auswählte und die Philip selbst als Junge besuchte. In der Netflix-Episode weint der junge Charles und beschwert sich bei seinem Vater über Mobbing an der Schule. Prinz Philip, gespielt von Matt Smith, hält seinem ältesten Sohn darufhin vor, er sei "verdammt schwach".

Ein Sprecher des Königshauses erzählt im Gespräch mit der britischen Cosmopolitan: "Die Königin erkennt an, dass viele Menschen, die "The Crown" sehen, das Dargestellte für ein akkurates Porträt der königlichen Familie halten, und sie kann das nicht ändern." Doch einiges möchte die Königin von England offenbar nicht einfach so stehen lassen: "Ich kann übermitteln, dass sie verärgert war über die Art, wie Prinz Philip als Vater dargestellt wird", sagte der Sprecher dem Magazin. "Sie war besonders genervt von einer Szene, in der Philip gegenüber seinem verärgerten Sohn Charles keine Empathie zeig, während er ihn von Schottland nach Hause fliegt. Das ist einfach nicht passiert."

3. Staffel in Arbeit

Es ist hinlänglich bekannt, dass Prinz Charles seine Zeit im Internat als hart empfand. Doch in einigen Gesprächen offenbarte er rückblickend, dass ihn die Zeit sehr geprägt habe - nicht nur im schlechten Sinne.

In der dritten Staffel wird Elizabeth' Gatte Prinz Philip von Tobias Menzies gespielt, der bisherige Darsteller Matt Smith ist dann Geschichte. Eventuell kann die Neu-Besetzung die Gemüter im Königshaus ja besänftigen. "The Crown" wird - so heißt es von den Machern der Netflix-Serie bislang - die komplette Regentschaft der Queen abbilden, weswegen der Streamingdienst alle zwei Staffeln einen Cast-Wechsel angekündigt hat. Immer wieder eine neue Gelegenheit, um sich die Gunst der Porträtierten zu erspielen.

Wann genau die neuen Episoden auf Netflix zu sehen sind, steht nicht fest. Voraussichtlich wird "The Crown" in der ersten Jahreshälfte 2019 erscheinen.