Die Sitcom "The Big Bang Theory" lief für rekordverdächtige 279 Episoden und ging 2019 nach zwölf äußerst erfolgreichen Staffeln zu Ende. Dank Wiederholungen und Streaming werden die Abenteuer der Nerds auch so schnell nicht aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden und das erneute Sehen offenbart durchaus einige Überraschungen wie zum Beispiel versteckte Witze oder der ein oder andere Widerspruch.
Im Mittelpunkt der Serie stehen bekanntermaßen vier Wissenschaftsnerds, von denen aber einer ganz besonders hervorsticht: Sheldon Cooper (Jim Parsons). Der sorgt mit seiner unnachahmlichen Art für die meisten Lacher. Aber wie der Ausführende Produzent und Drehbuchautor Steve Molaro im "I Saw That Years Ago"-Podcast (via Independent) verriet, mussten Sheldons Eigenheiten für den Ableger "Young Sheldon" über seine jungen Jahre abgeändert werden.
Sheldon Cooper war zu nervig
Bei "The Big Bang Theory" mag zwar Sheldon ziemlich witzig sein – allerdings auch nur für das Publikum. Innerhalb der Serie ist er nämlich ein ziemlicher Quälgeist, der seinem Umfeld gehörig auf die Nerven geht. Ein Umstand, der für "Young Sheldon" aber abgeschwächt werden musste, wie Molaro erzählte: "Als wir die Pilotfolge [zu ‚Young Sheldon‘] verfassten, wollten wir die Figur nicht einfach als erwachsenen Sheldon schreiben und die Worte einem Kind in den Mund legen."
Der erwachsene Nerd mag sehr nervtötend sein, kommt aber die meiste Zeit damit durch. Deshalb habe man entschieden, dass er beim Spin-off diese Person aber noch nicht ist. "Wir haben ihn deshalb naiver gemacht", so Molaro. Zudem ergänzte er noch, dass die Macher natürlich ganz bewusst zahlreiche Querverweise auf "The Big Bang Theory" in "Young Sheldon" untergebracht haben.
"Young Sheldon" ist der erste und bislang einzige Ableger zu "The Big Bang Theory". Drei Staffeln umfasst die Serie, wobei die dritte wegen der Coronakrise noch nicht zu Ende gedreht werden konnte. Eine vierte wurde bereits bestätigt. In Deutschland erfolgt die TV-Erstausstrahlung bei ProSieben.