Bradley Cooper in "American Sniper"

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Bradley Cooper in "American Sniper"

Laut Fitness-Guru Jason Walsh einer der schwersten Jobs: Den schlanken Cooper, der nie zuvor Workout gemacht hatte, wie den Sniper Chris Kyle (112 Kilo) aussehen zu lassen. Zwölf Wochen Training waren dafür nötig, mit langsam, aber stetig gesteigerter Intensität, auf dem Programm Gewichte stemmen, Muskelmasse aufbauen, viele Kalorien, zweimal täglich trainieren. Am Tag vor Drehbeginn zeigte Coopers Waage 225 Pfund an.

John Krasinsky in "13 Hours"

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John Krasinsky in "13 Hours"

Ähnlich die Ausgangssituation bei Krasinsky, den man als eher schmalbrüstigen Bürohengst aus "The Office" kennt. Als Navy Seal waren die Ansprüche ungleich höher, vier Wochen wurden Gewichte gestemmt, die Knie belastet, im Liegen Hanteln gepumpt, essentiell dabei die Fettverbrennung. Ein weiterer Teil des Workouts: Springen und Laufen, jeweils mit nur kurzen oder gar keinen Pausen.

Emily Blunt in "Edge of Tomorrow"

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Emily Blunt in "Edge of Tomorrow"

Zur selben Zeit arbeitet Walsh mit Krasinskys Gattin Emily Blunt, für die es in "Edge of Tomorrow", an der Seite von Tom Cruise, darum ging, ständig in diesem 70 Pfund schweren Anzug durch die Gegend zu laufen, springen, sprinten. Zehn Wochen lang trainierte sie mit Bleiweste auf dem Rücken, deren Gewichte langsam von zehn Pfund aufwärts wöchentlich gesteigert wurde. Am Ende kamen Kunden zu Walsh und sagten mit Blick auf Blunts Transformation: "So will ich auch aussehen. Was muss ich tun?"

Brie Larson in "Captain Marvel"

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Brie Larson in "Captain Marvel"

Laut Walsh hatte Larson die beste Mentalität überhaupt, sie war bereit für alles. Zwölf Wochen dauerte das Programm, es wurden Milestones festgelegt, die es von Woche zu Woche zu erreichen galt. Die Übungen ganz klassisch: Klimmzüge, Liegestütze, am Ende mit 50 Pfund Gewicht auf dem Rücken. Unterm Strich ging es darum, Larson rundum so fit zu machen, dass der Kraftaufwand praktisch von allein umgesetzt wurde, sodass völlige Konzentration auf das Schauspiel selbst möglich wurde.

Alison Brie in "Glow"

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Alison Brie in "Glow"

Auch Alison Brie strotzte nur so vor Einsatzwillen und Motivation, ob sechs Uhr morgens oder am späten Abend, so Walsh, sie war "immer an". Fürs Wrestling musste rundum trainiert werden, Kraft, Schnelligkeit, Bewegungsabläufe, Belastbarkeit. Im Mittelpunkt des Trainings stand der Gewichtschlitten, der mal gezogen, dann geschoben wurde, in sich steigernden Intervallen. Das beste Kompliment am Ende ist, wenn der Star bei seinen Dreharbeiten, nicht nur überzeugt, sondern auch verletzungsfrei bleibt, so wie Brie es in zwei Staffeln schaffte.

Emma Stone in "La La Land"

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Emma Stone in "La La Land"

Weniger um Kraft, als um Geschmeidigkeit, ging es für Emma Stone im Musical "La La Land". Das Problem war, dass die Schauspielerin ihr Training aufnahm und über starke Nacken- und Rückenprobleme klagte. Walsh konzentrierte sich auf die Beweglichkeit der Hüften, entwickelte Balance-Übungen, Koordinations-Praktiken, dazu erste Choreos für die langsame Eingewöhnung. Nachdem die Startschwierigkeiten behoben waren, kam Gewichte in Form von Hanteln und Schlitten zum Einsatz. Der Lohn für den Stress: ein Oscar für Emma Stone.

Alicia Vikander in "Tomb Raider"

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Alicia Vikander in "Tomb Raider"

Die Schauspielerin ließ sich vom schwedischen Fitnesstrainer und Ernährungsberater Magnus Lygdback auf Spur bringen, hier war Vielseitigkeit die Grundlage des Programms: Laufband, Medizinball, Sitzball, dazu Gewichte aller Art, Kniebeugen, Sprünge, Klimmzüge. Auch ein Turnprogramm war Bestandteil von Vikanders Fitness-Regime, unter anderem Ringe und Boden. Für die nötige Aggression ging es schließlich zum Wrestling in den Ring.

Alexander Skarsgård in "Tarzan"

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Alexander Skarsgård in "Tarzan"

Als König des Dschungels kam es für Skarsgård neben Schnelligkeit und Eleganz vor allem auf eines an: den richtigen Look. Acht Monate lang arbeitete der Schwede an seiner Bauchmuskulatur, bis er schließlich diesen fotogenen Sixpack entwickelt hatte. Wichtig für Skarsgård war es, weniger auf den Bodybuilder-Look zu setzen, sondern über knallharte Fettreduktion für eine tightere, animalische Silhouette zu sorgen.

Ben Affleck in "Justice League"

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Ben Affleck in "Justice League"

Ähnlich wie Bradley Cooper war auch die Verwandlung Ben Afflecks keine leichte Aufgabe, insbesondere weil Affleck bekannterweise geistigen Getränken und Fast Food zugeneigt ist. Fitnesscoach Mark Twight, zwischen 1980 und 2000 der erfolgreichste US-amerikanische Bergsteiger, nahm sich der Aufgabe an und setzte täglich wechselnde Schwerpunkte von Oberkörper über Rücken bis zu Unterkörper, im Einsatz dabei Hanteln in lang und kurz, Eisenketten, Bleiwesten für alle Muskelgruppen.

Gal Gadot in "Wonder Woman"

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Gal Gadot in "Wonder Woman 2"

Ähnlich sah das Programm für Gal Gadot aus, wobei es für die Schauspielerin einen etwas anderen Schwerpunkt gab, die Beweglichkeit in den Kampfszenen. Ihre Routine in der Vorbereitung auf die Rolle: Martial Arts, Schwertkampf und lockeres Gewichte-Training.

James McAvoy in "Glass"

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James McAvoy in "Glass"

Beim Briten lohnt sich der Blick auf seine langjährige Körper-Evolution vom jungenhaften Drahtbein zum griffigen Muskeltypen. Von "Wanted" über "Split" zu "Glass" hat sich McAvoy verwandelt, sein Startpunkt war so simpel, wie man es sich nur vorstellen kann. Er googelte "good way to put on muscles quick" und begann auf Grundlage der so gefundenen Tips, die zwar wenig revolutionär, dafür aber in Verbindung mit seinem Einsatzwillen überaus effektiv waren, darunter Boxen, massig Gewichte, Laufen, on top eine 6000-Kaloriendiät, die morgens bereits acht Eier vorsah, über den Tag verteilt dazu jede Menge Hühnchen, Steaks, Lachs. Unschöne Begleiterscheinung, so McAvoy: Dass die totale Anstrengung bei den Exercises zuweilen das Tragen von Windeln nötig machte. Ein Trost, so der Brite, dass bereits Arnold Schwarzenegger einst ein Lied davon singen konnte.