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"Outlander" Staffel 5: Sam Heughan über seine inneren Konflikte

Sam Heughan kämpft sich durch Outlander
Sam Heughan kämpft sich durch in "Outlander" Sender

Vor dem Start der fünften Staffel "Outlander" hüllen sich die Darsteller der Starz-Serie in Schweigen. Da ist eines der seltenen Interviews, zumal von Hauptdarsteller Sam Heughan gegeben, Gold wert. Aufhorchen lässt vor allem, wie er über die künftigen Konflikte von Jamie denkt.

Wer Sam Heughan in den letzten Jahren näher verfolgt hat, weiß, wie gerne er redet. Der Star aus der Zeitreise-Serie "Outlander" spricht oft über die unnachahmliche Dynamik hinter den Kulissen der Starz-Produktion, lobt die Zusammenarbeit mit Caitriona Balfe (Claire Fraser) oder zeigt sich angesichts der neuen Drehbücher zur fünften Staffel begeistert. Ein echter Vorzeige-Profi also.

Ganz in dieser Tradition steht nun auch sein Gespräch mit der US-Seite parade.com. Auch wenn Heughan betont, dass er keine handlungsentscheidenden Details verraten dürfe, zeigt er sich erstaunlich mitteilungsfreudig. Die Dreharbeiten zu zweieinhalb Episoden der kommenden Season sind im Kasten, dementsprechend gesichert sind die Informationen, die der Schotte uns preisgibt...

Hadert Heughan mit seiner Rolle?

Am Ende der vierten Staffel erfahren wir, dass seine Figur Jamie Fraser damit beauftragt wurde, eine Miliz zu bilden und Murtagh (Duncan Lacroix) ausfindig zu machen. Für Heughan ist dies ein heikler Konflikt, da er zwischen den beiden Bündisparteien hin und hergerissen ist. "Jamie hat diesen Deal mit den Redcoats, der britischen Armee. Also ist er tatsächlich nicht auf der Seite, auf der seine Loyalität wirklich liegt" so der Darsteller gegenüber parade.com. Doch die Seiten wechseln, käme für den Anführer des Fraser-Clans nicht infrage:" Er muss es für seine Familie und die Bewohner tun. Er muss dieses Land (Anm. d. Red.: Frasers Ridge) sichern und es zu einem sicheren Ort für sie machen, also geht er mit den Briten". Dass er dabei innerlich Konflikte austragen muss, ist klar: "Für Jamie ist das ziemlich schwierig.", so Heughan.

Um die Frage, warum er denn nicht die Fähigkeiten seiner Frau Claire für sich nutzt, die schließlich aus der Zukunft kommt und weiß, wie der Unabhängigkeitskrieg in den USA ausgeht, windet sich der 39-Jährige. "Er weiß, auf welcher Seite er sein muss und leider ist er im Moment auf der falschen Seite. Er ist sich dessen bewusst. Auch Claire weiß das. Sie versuchen nur, die Situation zu ihrem Vorteil zu nutzen, aber mit dem Schicksal zu spielen, war noch nie so erfolgreich."

All das klingt nicht gerade danach, als würde die fünfte Staffel "Outlander" für Heughans Serienfigur zum Zuckerschlecken. Hader der Darsteller gar mit seiner Rolle? In dem Interview sind auch versöhnliche Töne zu vernehmen. Auf die Frage, wie sich seine Rolle als Großvater in der Zeitreise-Serie anfühle, gibt Sam Heughan - selbst kinderlos - einen fast schon emotionalen Ausblick: "Ich habe noch nie einen Opa gespielt. Unsere Familie ist gewachsen und das Ensemble ist gewachsen, und es ist schön zu sehen, dass Jamie diese väterliche Figur, diese Vaterfigur ist. Er ist jetzt auch eine Art Ehrenclanchef. Er kümmert sich wirklich um alle in Frasers Ridge, also trägt er eine Menge Verantwortung."

Wann wir diese verantwortungsvolle Seite von Sam Heughan in "Outlander" sehen werden, ist noch unklar. Durchaus möglich, dass sich der Start der fünften Staffel angesichts von gerade mal zweieinhalb abgedrehten Episoden verzögert. Einen Starttermin gibt es weder für die USA noch für Deutschland.