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Outlander: Brianna überrascht und wird zur Mörderin

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Brianna (Sophie Skelton) schießt in der neuen Folge selbst. TVNOW/© 2019 Sony Pictures Television; Montage TV SPIELFILM

Es war in Aussicht und kam doch überraschend. In der neuen Folge "Outlander" musste sich Brianna ihrem Schicksal stellen. Allerdings wich die Serie dabei von der Buchvorlage ab.

Damit hätten Zuschauer nicht unbedingt gerechnet: Die Serie "Outlander" hat sich erneut gegen den Ablauf der Romanvorlage gestellt und einen ordentlichen Zeitsprung gemacht. Bereits im Teaser zur neuen Episode "Barmherzigkeit wird mir folgen" war die Rückkehr von Stephen Bonnet zu sehen. Die ganze Staffel schwebte das Comeback von Briannas Vergewaltiger bereits über der Gruppe. Jetzt war es so weit - aber dennoch mit einem überraschenden Ausgang.

Bonnet kidnappet Brianna

ACHTUNG – Dieser Artikel enthält Spoiler zur Folge "Barmherzigkeit wird mir folgen"

In der neuen Folge sind Brianna und Claire einkaufen und machen danach einen kleinen Ausflug an den Strand. Mutter und Tochter könnten sich gar nicht besser verstehen, als sie plötzlich von einem Mann überrascht werden: Es ist Stephen Bonnet. Er überwältigt Claire und entführt Brianna auf seine eigene Insel. Als sie aufwacht, will er sie davon überzeugen, dass sie mit Baby Jemmy zusammen doch eine Familie sein könnten.

Nicht unmöglich: Jemmy könnte durchaus das Ergebnis der Vergewaltigung von Bree (Briannas Spitzname) sein. Brianna merkt schnell, dass ihr keine andere Wahl bleibt, als seine Fantasie zumindest so lange zu erfüllen, bis Hilfe kommt oder sie sich befreien kann. Sie "möchte" ihm also dabei helfen, ein besserer Mensch zu werden. Interessanterweise gibt Bonnet einige Details aus seiner verstörenden Kindheit preis und versucht sie zu küssen. Dann eskaliert die Situation.

Brianna droht zur Sexsklavin zu werden

Als sie sich weigert, rastet Bonnet aus und hat vor ihren Augen Sex mit einer Prostituierten, die auf seinem Anwesen wohl als "Dienerin" gelebt hat. Dann droht er Brianna als Sexsklavin zu verkaufen, als sie von Jamie und den anderen noch rechtzeitig gerettet wird.

Aber anstatt ihn zu töten, soll Brianna entscheiden, was mit Bonnet passieren soll. Der Pirat wird in Wilmington zum Tode durch Ertrinken verurteilt. Diese Auflösung der Bonnet-Geschichte ist ein echter Sprung in der "Outlander"-Geschichte und weicht damit wieder einmal von der Buchvorlage ab. Ursprünglich kommt es dazu deutlich später, im sechsten Roman. Damit konnten Zuschauer und vor allem Kenner der Romane nicht unbedingt rechnen.

Brianna erschießt Bonnet

Bonnet wird an einen Pfahl im Wasser gebunden, um in der kommenden Flut zu ertrinken. Als diese nach einigen Stunden dabei ist, sein Gesicht zu erreichen, schießt ihm Brianna vom Ufer aus in den Kopf. Das erspart ihm den qualvollen Tod zu dem er verurteilt war und völlig zurecht fragt Ehemann Roger sie: "War das Barmherzigkeit oder wolltest du sicher gehen, dass er tot ist?" ohne eine Antwort zu bekommen. Auch Schauspielerin Sophie Skelton hat sich zu der Folge und den Motiven von Brianna geäußert.

Sophie Skelton spricht über ihre "Outlander"-Figur

Im Gespräch mit Variety sagt sie: "Ich glaube, ein Teil ist Gnade. Sie hätte es auch genießen können, wie er ertrinkt und ihn wissen lassen, dass ihr das gefällt, aber sie entscheidet sich in diesem Moment ein wenig Gutes zu tun."

Skelton glaubt, die andere Option könnte ebenfalls ein wesentlicher Teil von Brianna sein: "Sie wollte sicher sein, dass die Schlange stirbt und keinen Ausweg findet sich zu befreien." Die Schauspielerin ist sich aber sicher dass dies keine Heilung für Bree bedeutet. "Mental und emotional ist sie noch nicht darüber hinweg." Ob sie ihren Mord weiter verarbeitet, könnte nächste Woche, in der vorletzten Folge der Staffel 5, ein Thema sein.

Outlander läuft montags um 19:15 Uhr auf RTL Passion und  auf TVNOW.