Zombies mag jeder. Klar. Aber dass nach sieben Staffeln "The Walking Dead", nach Hunderten von Kämpfen mit Untoten in sämtlichen Verwesungszuständen mal der Wunsch nach einer frischen Bedrohung aufkommt, ist auch verständlich. Die liefert "Walking Dead"-Mastermind Robert Kirkman nun mit seiner neuen Serie "Outcast", die sich ausschließlich um Dämonen und deren Exorzismus dreht. Am 31. Januar startet die erste Staffel mit zehn Folgen als Free-TVPremiere, die zweite Staffel ist bereits bestellt.
"Ich hatte eine religiös gefärbte Jugend, über die ich nicht gern spreche", sagt Kirkman. "Ich denke, es ist irgendwie therapeutisch, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen - in einer Art und Weise, die mir auch noch Geld einbringt."
Im Zentrum von "Outcast" steht der immer wieder selbst von Dämonen heimgesuchte Kyle, der nach langer Abwesenheit in die Kleinstadt zurückkehrt, in der er als Kind von seiner Mutter misshandelt wurde. Er stellt fest, dass viele Einwohner besessen sind. Mit dem missionarischen Reverend (Philip Glenister) begibt sich der innerlich zerrissene Antiheld auf einen Kreuzzug gegen das Böse. Wobei die Grenzen nicht immer klar gezogen sind.
"Ich hatte eine religiös gefärbte Jugend, über die ich nicht gern spreche", sagt Kirkman. "Ich denke, es ist irgendwie therapeutisch, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen - in einer Art und Weise, die mir auch noch Geld einbringt."
Im Zentrum von "Outcast" steht der immer wieder selbst von Dämonen heimgesuchte Kyle, der nach langer Abwesenheit in die Kleinstadt zurückkehrt, in der er als Kind von seiner Mutter misshandelt wurde. Er stellt fest, dass viele Einwohner besessen sind. Mit dem missionarischen Reverend (Philip Glenister) begibt sich der innerlich zerrissene Antiheld auf einen Kreuzzug gegen das Böse. Wobei die Grenzen nicht immer klar gezogen sind.
Feindliche Übernahme der gesamten Welt
Gut gesetzte Schockmomente, ein zwischen ruhig und actionreich wechselndes Erzähltempo und eine klasse Besetzung zeichnen die packende Horrorserie aus. Und wenn Kyle auf einem besessenen Jungen sitzt und ihn so lange schlägt, bis der Dämon weicht und sich der blutende Junge bedankt, dann ist das auch provokant.
"Ich habe eine Frau und zwei Kinder, die ich sehr liebe. Wenn denen etwas zustoßen wüde, wäre ich ein Wrack", sagt Kirkman. "Und das manifestiert sich wohl darin, dass ich mir Geschichten ausdenke, in denen die Kinder anderer Leuten von Zombies aufgefressen werden - allerdings hilft das nicht wirklich gegen die Ängste." Diese Geschichten gießt der 37-Jährige seit fast zwei Jahrzehnten in Comics. "The Walking Dead" war lange vor der Serie ein Comic. Das Spin-off "Fear the Walking Dead" (demnächst bei RTL II) schuf er nur fürs Fernsehen, während "Outcast" auch in grafischer Form erscheint, gezeichnet von Paul Azaceta. "Ich wache jeden Morgen auf und brenne darauf, diese Geschichten weiterzuschreiben", sagt Kirkman. "Es fallen mir immer wieder neue schreckliche Sachen ein, die ich meinen Figuren antun kann." Bisher sind 24 Hefte draußen, die Leser haben also gegenüber den Guckern einen Wissensvorsprung, den der fleißige Kirkman aufrechterhalten will, auch wenn er zugibt, dass ihm das "manchmal den Schlaf raubt".
Und wer sich fragt, wie sich die Story entwickeln soll - irgendwann ist so eine Kleinstadt schließlich auch mal durchexorziert -, dem sei verraten, dass die Dämonen im Comic auf die große "Vermischung" hinarbeiten. Wir sprechen also wahr scheinlich von einer Art feindlicher Übernahme der gesamten Menschheit. Und das klingt doch vielversprechend.
Autoren: Frank Aures/Bärbel Steinberg
"Ich habe eine Frau und zwei Kinder, die ich sehr liebe. Wenn denen etwas zustoßen wüde, wäre ich ein Wrack", sagt Kirkman. "Und das manifestiert sich wohl darin, dass ich mir Geschichten ausdenke, in denen die Kinder anderer Leuten von Zombies aufgefressen werden - allerdings hilft das nicht wirklich gegen die Ängste." Diese Geschichten gießt der 37-Jährige seit fast zwei Jahrzehnten in Comics. "The Walking Dead" war lange vor der Serie ein Comic. Das Spin-off "Fear the Walking Dead" (demnächst bei RTL II) schuf er nur fürs Fernsehen, während "Outcast" auch in grafischer Form erscheint, gezeichnet von Paul Azaceta. "Ich wache jeden Morgen auf und brenne darauf, diese Geschichten weiterzuschreiben", sagt Kirkman. "Es fallen mir immer wieder neue schreckliche Sachen ein, die ich meinen Figuren antun kann." Bisher sind 24 Hefte draußen, die Leser haben also gegenüber den Guckern einen Wissensvorsprung, den der fleißige Kirkman aufrechterhalten will, auch wenn er zugibt, dass ihm das "manchmal den Schlaf raubt".
Und wer sich fragt, wie sich die Story entwickeln soll - irgendwann ist so eine Kleinstadt schließlich auch mal durchexorziert -, dem sei verraten, dass die Dämonen im Comic auf die große "Vermischung" hinarbeiten. Wir sprechen also wahr scheinlich von einer Art feindlicher Übernahme der gesamten Menschheit. Und das klingt doch vielversprechend.
Autoren: Frank Aures/Bärbel Steinberg