Fatma ist eine unscheinbare Erscheinung. Sie ist Putzfrau und bewegt sich eher passiv durch ihre Umgebung. Die meisten Menschen würden wohl eher keine Notiz von ihr nehmen, schließlich gibt sie stets nach und lässt anderen den Vortritt. Doch diese Eigenschaften werden schon bald zu einer perfekten Tarnung und Fatma zur eiskalten Killerin.
Die neue Netflix-Serie "Fatma" erzählt die Geschichte einer unscheinbaren Frau, die zu einer Mörderin wird, um ihren Mann zu retten. Um in der Unterwelt weiter unentdeckt zu bleiben und ihren ersten spontanen Mord zu vertuschen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als immer weiter zu morden und damit immer tiefer in einen gefährlichen Strudel zu geraten.
Fatma: Hauptdarstellerin Burcu Biricik spricht über wichtige Botschaft der Serie
Neben der Spannung und den Morden besitzt "Fatma" durchaus noch eine tiefere Ebene. Denn die Hauptperson ist quasi unsichtbar aufgrund ihres sozialen Status und des Geschlechts, als Putzfrau fällt sie in einer von Männern dominierten Welt nicht weiter auf. Das sieht auch Burcu Biricik so, wie sie gegenüber Variety verriet:
"Fatmas Geschichte könnte von jeder Frau auf der ganzen Welt handeln. Denn in einer Welt, die von männlicher Hegemonie regiert wird, glaube ich, dass viele Frauen einen Teil von sich in Fatmas Geschichte sehen werden. Ich sah diese Geschichte als eine Frau, die nach ihrer Existenz strebt und in einer von Männern dominierten Welt überlebt. Ich sehe die Geschichte von Fatma auch als eine metaphorische Möglichkeit, unsere inneren Kämpfe als Frauen zu erklären."
Die Schauspielerin arbeitete als Vorbereitung auf ihre Rolle eng mit einem Psychologen zusammen. Sie erarbeitete sich die Figur über einen langen Zeitraum und lernte so viel über die Traumata der Figur aus der Kindheit. Die vielen psychischem Probleme der Figur machten die Rolle zur "härtesten, die ich je gespielt habe." "Fatma" startet am 27. April weltweit nur auf Netflix.