"NCIS" hat zwar die 17. Staffel bereits sicher, doch die Zukunft der Serie ist momentan so unklar wie nie. Der Grund: Sender CBS verliert mit AT&T voraussichtlich einen seiner größten Partner. Der Kabelfernsehen-Betreiber zeigt dank vertraglicher Vereinbarungen eben auch CBS-Sendungen, doch damit könnte Ende dieser Woche Schluss sein, wenn sich die Parteien auf keinen neuen Vertrag einigen können – und genau danach sieht es momentan aus.

Sender CBS sagte dazu in einem Statement gegenüber Variety: "CBS hat rechtzeitig faire Vereinbarungen mit Hunderten von anderen Kabel-, Satellit-, Telco- und Internetbetreibern getroffen, um unser marktführendes Programm zu senden. AT&T hingegen schlägt weiterhin unfaire Bedingungen vor, die weit unter denen seiner Konkurrenten liegen, und will CBS fallen lassen, außer wir einigen uns auf ihre Konditionen."

Das hört sich nicht so an, als würden die Parteien sich einigen würden. Und die Zeit rennt: Bis zum Freitag, den 19. Juli muss eine Lösung her. Ansonsten werden über 22 Millionen AT&T-Kunden ab dem Wochenende ohne CBS dastehen. Eine beängstigend hohe Zahl aus Sicht von CBS. Denn: Der Schuss könnte nach hinten losgehen. 22 Millionen weniger AT&T-Kunden sind auch 22 Millionen weniger potenzielle Zuschauer. Und das wiederum wirkt sich natürlich auf Serien wie "NCIS" aus.

Die Zukunft dieser Serie ist ohnehin schon zusehend unsicher. Schwächelnde Quoten, aussteigende Darsteller, steigende Gehälter: In der jetzigen Form wird es "NCIS" nicht mehr lange geben. Fallen nun noch die AT&T-Kunden weg, könnte das durchaus Auswirkungen auf die Entscheidung über eine 18. Staffel haben.

Wie Sender CBS bereits mitteilte, wird die Mannschaft von Leroy Jethro Gibbs am Dienstag, den 24. September 2019 mit Staffel 17 auf den Fernsehbildschirm zurückkehren. Für Deutschland bedeutet das vermutlich ein ähnliches Prozedere wie in den vergangenen Jahren. Genauer: Staffel 17 geht Anfang Januar 2020 los – direkt im Anschluss an das Staffelfinale von Staffel 16.