Sein Tod erschütterte Fans weltweit: Ende Oktober wurde "Friends"-Star Matthew Perry tot im Whirlpool seines Anwesens in Los Angeles aufgefunden. Rund zehn Jahre lang hatte er in der Kultsitcom die Rolle des Chandler Bing verkörpert und mit seinen zynischen Sprüchen für viele Lacher gesorgt. Nach dem Aus der Serie im Jahr 2004 war er unter anderem in Serien wie "Odd Couple" und dem Kinofilm "17 Again" zu sehen, konnte aber nie wieder an seinen einstigen Sitcom-Erfolg anknüpfen.
Wie ging es in der Zwischenzeit für seine Co-Stars aus "Friends" weiter?
Courteney Cox alias "Monica Geller"
In Monica, gespielt von Courteney Cox, fand Chandler schließlich seine große Liebe. Cox wurde bereits vor "Friends" bekannt, als sie in der Sitcom "Familienbande" die Freundin von Michael J. Fox spielte. Auf der Kinoleinwand ist sie seit 1996 in der "Scream"-Reihe als Journalistin Gale Weathers zu sehen.
Nach dem Serienfinale von "Friends" hatte Cox Gastauftritte in verschiedenen Serien, darunter "Scrubs", "Shameless" und "Modern Family". An der Seite ihres ehemaligen Kollegen Matthew Perry spielte sie in der Serie "Go On" eine weitere Gastrolle. Schließlich wurde sie für eine Hauptrolle in der Comedyserie "Cougar Town" engagiert, die sie auch produzierte. Seit 2022 spielt sie die Protagonistin in der Horrorserie "Shining Vale".
David Schwimmer alias "Dr. Ross Geller"
Monicas etwas unbeholfener älterer Bruder Ross wurde von David Schwimmer verkörpert. Bereits während seiner Zeit in der Sitcom versuchte er mit Auftritten in Filmen wie "Der Zufallslover" und der Stephen-King-Verfilmung "Der Musterschüler" in der Schauspielbranche Fuß zu fassen. Außerdem spielte er in den Serien "Emergency Room" und "Band of Brothers - Wir waren wie Brüder" mit.
Daneben versuchte sich David Schwimmer auch als Regisseur und Produzent. Insgesamt zehn Folgen von "Friends" wurden von ihm inszeniert, sein Kinodebüt als Regisseur gab er 2007 mit der Komödie "Run, Fatboy, Run". Zuletzt stand er für Gastrollen in "Will & Grace" und "Extrapolations" vor der Kamera. David Schwimmer ist zudem als Synchronsprecher tätig: Für "Madagascar" lieh er der Giraffe Melman seine Stimme.
Jennifer Aniston alias "Rachel Green"
Die Schauspielerei wurde Jennifer Aniston quasi in die Wiege gelegt, denn schon ihre Eltern John Aniston und Nancy Dow waren Schauspieler. In der Sitcom spielte sie die Rolle der Rachel Green, die in der Pilotfolge ihren Verlobten vor dem Altar stehen lässt. Kurz vor dem Ende von "Friends" konnte Aniston mit "The Good Girl" und "Bruce Allmächtig" bereits Erfolge auf der großen Leinwand feiern.
Im Anschluss an die beliebte Sitcom widmete sie sich daher verstärkt Kinoproduktionen, darunter "... und dann kam Polly", "Marley & Ich", "Meine erfundene Frau" und "Cake". Seit 2019 steht sie gemeinsam mit Reese Witherspoon und Steve Carell für die Apple TV-Serie "The Morning Show" vor der Kamera. Zwischendurch versuchte sie sich auch als Regisseurin und Produzentin, zuletzt für "Murder Mystery 2". Bis heute zählt Jennifer Aniston zu den erfolgreichen und einflussreichen Stars Hollywoods.
Lisa Kudrow alias "Phoebe Buffay"
Genau genommen hatte Lisa Kudrow sogar zwei Rollen in "Friends" - sie spielte nicht nur die schrullige Phoebe, sondern ebenfalls deren Zwillingsschwester Ursula. Diese Rolle verkörperte sie auch jahrelang in der beliebten Serie "Verrückt nach dir". Nach ihrem Durchbruch als Schauspielerin stand sie in verschiedenen Produktionen an der Seite von Hollywood-Größen wie Christina Ricci, Diane Keaton und Robert De Niro vor der Kamera.
Zu den bekannten Filmen, in denen Kudrow nach dem Ende von "Friends" zu sehen war, gehören "P.S. Ich liebe dich", "Einfach zu haben", "Girl on the Train" und "Booksmart". Außerdem hatte sie kleinere Serienrollen in "Cougar Town", "Scandal", "Grace and Frankie" und "Feel Good". Seit 2021 spricht sie die Pudeldame "Honey" in der Animationsserie "HouseBroken".
Matt LeBlanc alias "Joey Tribbiani"
In "Friends" mimte Matt LeBlanc den Frauenschwarm Joey, der sich lange Zeit (erfolglos) als Schauspieler versucht. Als einziger der sechs Freunde erhielt er nach dem Serienfinale einen eigenen Ableger mit dem Titel "Joey". Da das Spin-off jedoch nur mäßige Einschaltquoten erzielte, wurde es nach zwei Staffeln wieder eingestellt.
Trotz Rollen in "Lost in Space" und "3 Engel für Charlie" konnte sich LeBlanc nie auf der Kinoleinwand etablieren. So versuchte er sich als Produzent, zunächst bei "The Prince" und "Jonah Hex", später bei der Serie "Man with a Plan", in der er auch eine der Hauptrollen spielte. In der Sitcom "Episodes" verkörperte er sich selbst und wurde dafür mit dem Golden Globe ausgezeichnet. In den 2010er Jahren war er außerdem Co-Moderator des britischen Automagazins "Top Gear".
