Die Sons of Anarchy sind tot, es lebe der Mayans MC! In den USA feierte der Ableger der erfolgreichen Bikerserie jetzt seine Premiere und holte, was für ein Zufall, exakt die selbe Zuschauerzahl vor die Bildschirme wie die Mutterserie bei ihrem Debüt vor zehn Jahren. 2,53 Millionen Amerikaner schalteten damals wie heute ein. Für den Sender FX ist "Mayans MC" damit der bisher erfolgreichste Serienstart des Jahres.

Beim Publikum kam die neue Motorradgang gut bis überragend an. Auf der Seite Rotten Tomatoes gaben 79 Prozent der Zuschauer der ersten Folge eine positive Wertung. Bei Metacritics erzielte "Mayans MC" bei den Usern einen Durchschnittswert von 5,8 von 10.

Die Kritik lobte die Serie ebenfalls, ohne in Begeisterungsstürme auszubrechen.

Mayans MC: Die Story der ersten Folge

Die erste Folge startete symbolträchtig. Während im Piloten von "Sons of Anarchy" eine quicklebendige Krähe zu sehen war, gibt es hier gleich zu Beginn ein totes Exemplar zu sehen. Protagonist EZ (JD Prado) brettert mit seinem Bike dann auch noch über den Kadaver. Deutlicher kann man sich von der Mutterserie kaum distanzieren.

Dennoch leugnet das Spin-Off nicht, im selben Universum wie "Sons of Anarchy" zu spielen. Es gibt sogar es einen Cameoauftritt einer Hauptfigur des Vorläufers. In einer Rückblende ist Gemma Teller (Katey Sagal) zu sehen, die Matriachin von SoA.

Zu Beginn der neuen Staffel bekommen wir EZ zu sehen, der über seine Vergangenheit sinniert, die mit einem Studium und einer festen Beziehung vielversprechend war. Doch nun hängt er in der Gang fest, die sein Bruder Angel (Clayton Cardenas) anführt. Danach gibt es auch schon den ersten Überfall und wir machen mit der lateinamerikanischen Gang auch einen Abstecher nach Mexiko.

Ein Muss für Fans von "Sons of Anarchy", dass den Vibe des Originals spüren lässt aber auch originäres Flair zu bieten hat.