Das Leben hat Charlie Crews (Damian Lewis) übel mitgespielt. Trotz seiner Unschuldsbeteuerungen wird der Police-Officer wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Als sich herausstellt, dass er die Tat unmöglich begangen haben kann, sind bereits zwölf Jahre verstrichen.
Jahre, in denen er täglich hat kämpfen müssen, in denen er aber auch die Weltanschauung des Zen-Buddhismus verinnerlichte. Nach seiner Entlassung nimmt er den Polizeidienst wieder auf. Allerdings unter völlig veränderten Vorzeichen: Wegen einer stattlichen Entschädigungszahlung hat er sein Gehalt nicht mehr nötig.
Jahre, in denen er täglich hat kämpfen müssen, in denen er aber auch die Weltanschauung des Zen-Buddhismus verinnerlichte. Nach seiner Entlassung nimmt er den Polizeidienst wieder auf. Allerdings unter völlig veränderten Vorzeichen: Wegen einer stattlichen Entschädigungszahlung hat er sein Gehalt nicht mehr nötig.
Crews fährt im eigenen Luxuswagen zum Einsatz, lächelt bloß milde, wenn dieser kaputtgeht. Die Zen-Schulung lehrte ihn Gemütsruhe, die ewigen Knastschlägereien sorgten für Härte und kriminelles Insiderwissen. Crews weiß, wie böse Jungs ticken.
Was für ein Bulle!
Reich wie Batman, von Frauen umschwärmt wie Bond, weise wie "Kung Fu"-Caine. Einen derart facettenreichen Serien-Polizisten gab es lange nicht mehr zu sehen. Ähnlich interessant ist auch die Erzählweise. Absurd-witzige Momente münden in grobkörnige Nachtbilder oder dokuartige Sequenzen, in denen sich Polizeikollegen vor einem unsichtbaren TV-Team über den Fall Crews äußern. Den würde der Ermittler liebend gern selber knacken. Denn natürlich hat nicht (nur) das Leben dem Polizisten übel mitgespielt, sondern auch eine Gruppe unbekannter Verschwörer.
Eigentlich sollte Charlie Crews eine volle Staffel lang Zeit bekommen, das Komplott zu entwirren. Wegen des Streiks der US-Drehbuchautoren wurden für die erste Staffel aber nur 11 statt 22 Folgen produziert. Eine zweite Staffel in voller Länge läuft aber derzeit in den USA. Man kann sich also ruhigen Gewissens auf das Crews-Abenteuer einlassen, das Vox mit einer Doppelfolge startet.
Frank Aures
Was für ein Bulle!
Reich wie Batman, von Frauen umschwärmt wie Bond, weise wie "Kung Fu"-Caine. Einen derart facettenreichen Serien-Polizisten gab es lange nicht mehr zu sehen. Ähnlich interessant ist auch die Erzählweise. Absurd-witzige Momente münden in grobkörnige Nachtbilder oder dokuartige Sequenzen, in denen sich Polizeikollegen vor einem unsichtbaren TV-Team über den Fall Crews äußern. Den würde der Ermittler liebend gern selber knacken. Denn natürlich hat nicht (nur) das Leben dem Polizisten übel mitgespielt, sondern auch eine Gruppe unbekannter Verschwörer.
Eigentlich sollte Charlie Crews eine volle Staffel lang Zeit bekommen, das Komplott zu entwirren. Wegen des Streiks der US-Drehbuchautoren wurden für die erste Staffel aber nur 11 statt 22 Folgen produziert. Eine zweite Staffel in voller Länge läuft aber derzeit in den USA. Man kann sich also ruhigen Gewissens auf das Crews-Abenteuer einlassen, das Vox mit einer Doppelfolge startet.
Frank Aures