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"Knight Rider"-Neuauflage: David Hasselhoff mit widersprüchlichen Ansagen

Knight Rider Hasselhoff
Kult-Star David Hasselhoff als der "Knight Rider" Getty

David Hasselhoff hat wieder einmal die Rückkehr der Kult-Serie "Knight Rider" angekündigt. Andeutungen macht der Schauspieler oft, doch von offizieller Seite ist erstaunlich wenig über ein Reboot zu hören. Was ist dran an den Absichtserklärungen?

Inzwischen ist die Lage beim angeblichen "Knight Rider"-Reboot unübersichtlich. Im Juni 2018 machte David Hasselhoff Andeutungen auf seinem Twitter-Account, wonach an einer Neuauflage der beliebten 80er-Jahre-Serie gearbeitet werde. Kurze Zeit später kam das Kommando zurück der Macher: Es gäbe zwar Planungen, die Serie wiederzubeleben, allerdings ohne den mittlerweile 66-jährigen David Hasselhoff.

Wieder einige Wochen später kam das Projekt komplett zum Erliegen. Hasselhoff gab bekannt, dass "Knight Rider" auch nach seinem Verzicht auf die Hauptrolle nicht in die Gänge komme. Längst haben sich die "Knight Rider"-Serienplanungen das Prädikat Neverending Story erarbeitet, denn im Februar dieses Jahres verkündete Hasselhoff in der britischen Zeitung The Mirror vollmundig: "The Knight Rider will ride again!" Kurz: Der "Knight Rider" kommt ins Rollen. Auch im Interview mit der Online-Plattform kino.de spricht Hasselhoff nun über sein Comeback. Viel Neues berichtet er dabei allerdings nicht.

Hasselhoff verstrickt sich in Widersprüche

Das Gespräch gleicht geradezu sinnbildlich der langjährigen Diskussion um das Reboot: Ständig folgt Absichtserklärung auf Dementi. Erst meint Hasselhoff auf die Frage, ob die Serie zurückkomme: "Ja, es wird eine Neuauflage geben. Und wir werden es richtig machen. Denn es gibt Millionen in über 220 Ländern, die mich darum gebeten haben, es zurückzubringen."

Um dann doch eine Einschränkung vorzunehmen: "Es wird hoffentlich zurückkehren, aber ich kann mir da nicht sicher sein", so Hasselhoff über die komplizierten Lizenzvereinbarungen von NBC und einer von ihm nicht näher genannten Produktionsfirma, die jetzt eine "positive Serie" aus "Knight Rider" machen wolle. Abschließend meint der "Looking for Freedom"-Sänger: "Wenn es wirklich so weit ist, werden sie mich aus Los Angeles schreien hören!" Ist also nur die Hoffnung Vater des Gedankens? Bei diesem Wirrwarr in den letzten Jahren spricht vieles dafür, dass es vor allem Hasselhoff selbst ist, der das Reboot immer wieder ins Gespräch bringt.

Wiederholungen der alten "Knight Rider"-Folgen

Seit Jahren liegen die Pläne für eine Neuauflage von "Knight Rider" in der Serien-Werkstatt, wollen aufpoliert werden und neu ins Rennen gehen. Hasselhoff ernannte letztes Jahr öffentlich "Guardians of the Galaxy"-Mastermind James Gunn als persönlichen Favoriten für eine Produktion. Doch dass die Sache auch nach hinten los gehen kann, zeigt das Beispiel aus dem Jahr 2008. Damals scheiterte ein "Knight Rider"-Reboot krachend und wurde abgesetzt, nachdem es sowohl bei der Kritik als auch beim Publikum schlecht ankam.

Als Grund für das Scheitern wurde damals unter anderem das Fehlen von David Hasselhoff aufgeführt. Wie beliebt die Serie mit ihm und dem sprechenden Auto K.I.T.T. noch heute ist, zeigen die Quotenerfolge des Spartensenders NITRO. Dort werden regelmäßig die alten Folgen mit David Hasselhoff vor allem von männlichen Zuschauern goutiert. Eine Info, der sich Hasselhoff ebenfalls bewusst ist: "Meine meisten Follower sind männlich und zwischen 35 und 50 Jahre alt."

Ob diese Zielgruppe als Argument für das Reboot ausreicht? Bis zur nächsten Ansage des einstigen "Knight Rider"-Helden dauert es womöglich nicht lange, dann wissen wir mehr. Vielleicht.