Mit dem überwältigenden Erfolg von "House of the Dragon" ist 2022 bei WOW (in den USA bei HBO) das "Game of Thrones"-Universum wieder zurückgekehrt und hat TV-Zuschauer im Sturm erobert. Die zehn Folgen der ersten Staffel stießen auf äußerst positive Fan-Reaktionen und auch die Kritiken waren mehr als überschwänglich. Verwunderlich also, dass mittlerweile angekündigt wurde, dass der Chefautor der Serie, Miguel Sapochnik (der schon bei "Game of Thrones" involviert war), für die zweite Staffel nicht zurückkehren wird.
Warum sollte man bei so einer Erfolgsgeschichte jetzt schon den Hauptverantwortlichen hinter den Kulissen austauschen? Das haben sich viele gefragt – und ein Insider-Bericht scheint jetzt Antworten zu geben. Diese sind natürlich vom US-Anbieter HBO und Sapochnik selbst noch nicht bestätigt worden, und müssen daher mit Vorsicht genossen werden. Sollte jedoch etwas an den Berichten wahr sein, wäre das schon ein starkes Stück.
War ein Streit um eine Nennung Grund für den Ausstieg?
Zum ersten Mal sind die Berichte durch das Medienoutlet Puck erfolgt. Laut denen soll Sapochnik darauf bestanden haben, dass seine Ehefrau Alexis Raben wie schon in Staffel 1 einen Produzentenstatus erhält – und somit im Vor- und Abspann als Produzentin genannt wird. Während man bei Staffel 1 noch nachgegeben hatte, wollte HBO ihr dieses Recht kein weiteres Mal einräumen. Ein Credit als Produzent oder Produzentin ermöglicht ein höheres Gehalt. Raben ist in der Serie auch vor der Kamera als Kammerdienerin von Alicent Hightower zu sehen.
Da Sapochnik sich damit nicht einverstanden zeigte, soll er den Posten geräumt haben. Zu den Berichten würde passen, dass Sapochnik übereinstimmenden Meldungen aus 2022 zufolge sein eigenes Management vollständig entließ. Womöglich gab er ihnen die Schuld an den gescheiterten Verhandlungen mit HBO.
Für die Zukunft ist nun Ryan J. Condal federführend bei "House of the Dragon". Für die zweite Staffel wurde aber auch Alan Taylor (Regisseur von "Terminator: Genisys") an Bord geholt, der vor allem in den ersten "Game of Thrones"-Staffeln an vielen Folgen mitwirkte, unter anderem an der legendären Episode, die den Handlungsstrang um Ned Stark zu einem schockierenden Ende brachte.