Bereits im Februar 2019 sollen die Dreharbeiten zum "Game of Thrones"-Ableger von Jane Goldman ("Kick-Ass") beginnen. Dennoch sind die Details zu der Vorgeschichte bislang ziemlich dünn: Eigentlich wissen wir nur, dass Naomi Watts die Hauptrolle übernehmen wird. Bis vor Kurzem glaubten wir noch an einen anderen vermeintlichen Fakt: Das Prequel spielt 10.000 Jahre vor den Ereignissen aus "Game of Thrones".

Laut George R. R. Martin, der gemeinsam mit Goldman das Konzept für die Serie entworfen hat, sei das allerdings falsch. Statt zehn seien es 5000 Jahre.

Keine Drachen im Prequel?

Gegenüber dem US-Blattt Entertainment Weekly meint Martin: "Es sind eher 5000 Jahre." Generell sei es für alle Zuschauer von "Game of Thrones" wichtig, sich von den gelernten Gegebenheiten zu verabschieden. "Westeros ist ein ganz anderer Ort", so Martin. 5000 Jahre vor "Game of Thrones" gab es beispielsweise Königsmund noch gar nicht. Auch der Eiserne Thron sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht gebaut worden.

Im Zentrum dieser Zeitspanne stehe das Königreich Valyria. Aus "Game of Thrones" kennt man diesen Begriff nur als eine Art mythische Überlieferung, da dort der scheinbar unzerstörbare "valyrische Stahl" herkommt - in Staffel 8 könnte dieser gegen die Armee der Toten eingesetzt werden. Aus dem valyrischen Königreich kämen auch die ersten Drachenreiter, denn die Königsfamilie der Targaryens gab es damals noch nicht. Das solle allerdings nicht heißen, dass Drachen in der Vorgeschichte von Bedeutung sein werden. Laut Martin werden die feurigen Flugechsen erst am Ende der Langen Nacht von den Valyrern gefunden. Vielleicht auch deshalb wünschte sich der Autor den Titel "The Long Night" für die geplante Prequel-Serie.

Wann die Serie zu sehen sein wird, ist unklar. Vorerst ist nur ein Pilotfilm vom US-Sender HBO in Auftrag gegeben. Ob dieser in Serie geht, bleibt abzuwarten. Doch laut Martin stehen die Chancen gut, denn die Showrunnerin Jane Goldman sei "ein enormes Talent".