"Ich bin nicht verrückt, meine Mutter hat mich testen lassen."

Bei der berühmten Sitcom "The Big Bang Theory" gibt es über alle zwölf Staffeln hinweg eine Reihe von Running-Gags, die mit der Zeit zu Markenzeichen der Sendung wurden – unvergessen ist zum Beispiel das dreifache Klopfen, wann immer Sheldon (Jim Parsons) mit Nachbarin Penny (Kaley Cuoco) sprechen will oder sein Spruch "Bazinga."

Ebenfalls häufig wird Sheldons geistige Verfassung von seinem Umfeld angezweifelt, woraufhin er entgegnet, dass seine Mutter ihn hat untersuchen lassen. Aber was war denn der genaue Grund dafür, das damals junge Genie näher unter die Lupe zu nehmen? Die Auftaktfolge der dritten Staffel "Young Sheldon", die kürzlich in den USA gezeigt wurde, hat es nun endlich verraten – nicht das erste Mal, dass der Ableger ein "Big Bang"-Geheimnis aufdeckt.

Achtung, es folgen Spoiler zu Staffel 2 und 3 von "Young Sheldon"!

"Young Sheldon" Staffel 3: Verrückt oder nicht?

Am Ende der zweiten Staffel "Young Sheldon" erleidet der vom Titelheld hochgeschätzte Dr. Sturgis (Wallace Shawn) einen Nervenzusammenbruch, bei dem er völlig verrücktspielt. Zu Beginn der dritten Runde fehlt deshalb von ihm jede Spur, denn wie herauskommt, befindet er sich in einer psychiatrischen Klinik. Sheldons Mutter Mary (Zoe Perry) macht sich allerdings große Sorgen, denn schließlich ist ihr Wunderknabe auch mit einem außergewöhnlich hohen IQ gesegnet – ob ihm daher eines Tages dasselbe Schicksal wie dessen Idol blüht? Sonderbar ist er ja irgendwie schon die ganze Zeit. Aus Angst beginnt Mary deshalb, sich über die geistige Gesundheit bei Kindern zu informieren. Ironischerweise löst ihr anschließend verändertes Verhalten gegenüber Sheldon bei ihm ebenfalls alle Alarmglocken aus – und prompt wälzt er ein Buch zum selben Thema bei Erwachsenen.

Während einer schlaflosen Nacht kommt Sheldon den Beweggründen seiner Mutter auf die Spur: Sie hält ihn wohl tatsächlich für verrückt! Davon aufgebracht entbrennt zwischen beiden ein kleiner psychologischer Zermürbungskrieg, der schlussendlich in einem Besuch beim Psychiater mündet. Dort verrät Mary ihrem Sprössling letztendlich was mit Dr. Sturgis passiert ist und dass sie deshalb besonders auf ihn geschaut hat. Sheldon versteht es und am Ende liegen sich Mutter und Sohn fest in den Armen.

Somit wäre also geklärt, warum Sheldon überhaupt mal wegen "Verrücktheit" untersucht wurde. In der "Big Bang"-Folge "Mamis Liebling" (Staffel 5, Folge 6) bestätigt übrigens Mary (Laurie Metcalf in der Mutterserie), dass sie ihn hat untersuchen lassen – und dass sie es bereut, nicht noch einen weiteren Spezialisten aufgesucht zu haben.

Die dritte Staffel "Young Sheldon" ist jüngst im US-Fernsehen an den Start gegangen, eine vierte befindet sich bereits in Planung. "The Big Bang Theory" wiederum ist komplett abgedreht, aber noch werden im deutschen Fernsehen die restlichen Folgen der finalen zwölften Staffel gezeigt – und zwar immer montags um 20:15 Uhr bei ProSieben, gefolgt von neuen Folgen der zweiten Staffel "Young Sheldon" um 20:45 Uhr.