Wie viele internationale und auch deutsche Produktionen, darunter "Sturm der Liebe", werden auch die Dreharbeiten für die ARD-Telenovela "Rote Rosen" ab Freitag, 20.3.2020 unterbrochen aufgrund der Coronavirus-Krise. Im Statement von Emmo Lempert, Produzent und Geschäftsführer der Studio Hamburg Serienwerft, heißt es: "Zum Glück ist noch niemand von uns infiziert und muss in Quarantäne. Aktuell haben wir alle vom RKI vorgegebenen Maßnahmen und mehr im Dreh umgesetzt. Wir drehen noch bis Freitag und pausieren dann. Nach unserer jetzigen Planung können wir ohne Unterbrechung auf Sendung bleiben."
Wie alle täglich ausgestrahlten Sendungen wird auch "Rote Rosen" mit einem Produktionsvorlauf von 9 bis 10 Wochen gedreht. Sollte der Dreh tatsächlich nur 1 bis 2 Wochen ausgesetzt werden, müssen die Zuschauer keine Sendepause befürchten. Wenn es länger dauert, sieht es anders aus – auch für andere Formate.
Solidarität mit den Produzentinnen und Produzenten
"Die ARD ist eine Solidargemeinschaft und wird von den Menschen im Land finanziert. Vor diesem Hintergrund setzen wir ein starkes Signal, indem wir den Produzent*innen im Land in dieser Situation unter die Arme greifen." Das bedeutet für die Auftragsproduktionen, die ihren Dreh nicht wie geplant fortsetzen können, dass die geschlossenen Verträge weiter gelten. "Kommt es zu Drehverschiebungen und entstehen dadurch Kosten, soll der jeweilige Produzent einerseits alle staatlichen Maßnahmen zur Schadensminderung in Anspruch nehmen, andererseits werden sich die ARD-Sender an den nachgewiesenen Mehrkosten nach einer Entscheidung im Einzelfall freiwillig mit 50 Prozent beteiligen."
Das bestätigt auch ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler: "Das ZDF verspricht schnelle Lösungen bei der Abwicklung der Unterstützung. Wir werden die Hälfte der Mehrkosten tragen, die uns Produzentinnen und Produzenten nachweisen."
"Rote Rosen" läuft montags bis freitags um 14.10 Uhr im Ersten.