Amerika, um 1867: Die Bostoner Ärztin Dr. Michaela Quinn (Jane Seymour) tritt ihren Dienst im Westernstädtchen Colorado Springs an – und stößt sofort auf Ablehnung: Die Siedler hatten mit einem Herrn Doktor gerechnet. Fortan muss sie, "Dr. Mike" genannt, gegen deren Vorurteile gegenüber Ärztinnen und um Akzeptanz kämpfen. Daneben engagiert sich die wackere "Dr. Quinn" für die Rechte der unterdrückten Cheyenne-Indianer und kümmert sich um die Kinder ihrer verstorbenen Freundin Charlotte Cooper.
Auch wenn es so wirkt: Die Serie wurde nicht im Wilden Westen gedreht, sondern in der Nähe von Los Angeles.
Wo wurde "Dr. Quinn" gedreht?
Dr. Quinn praktiziert in der Kleinstadt Colorado Springs. Auch wenn diese Ortschaft tatsächlich existiert – für die Serie wurde sie auf der Paramount Movi Ranch nachgebaut. Die Ranch, die 1927 entstanden ist, gehört - wie der Name schon verrät – Paramount Pictures und liegt in den Santa Monica Mountains, ca. 45 Minuten von Los Angeles entfernt.
Für das Set wurde auf der Ranch umgebaut: Der Saloon, das Telegrafenamt, das Gefängnis, der Laden und das Haus welches Dr. Mikes Klinik werden sollte, erhielten einen neuen Look. Zusätzlich entstanden sind u. a. ein Friseurladen, eine Schmiede und eine Kirche. Die war nur Außenlocation, Aufnahmen aus dem Inneren des Gotteshauses fanden in einer Scheune statt.
Nach dem Serien-Aus wurde ein Teil des Sets abgebaut. Leider ist auch ein großer Teil der Paramount Movi Ranch, wo schon Westernklassiker wie "Rauchende Colts" und "Westlich von Santa Fé" sowie aktuell der HBO-Serienhit "Westworld" gedreht wurden, den verherrenden Waldbränden von 2018 zum Opfer gefallen. Einen Eindruck, wie das Set aussah, gibt es unten.
Das Land, auf dem die Cheyenne-Indianer der Serie lebten, lag ebenfalls in der Nähe der Paramount Ranch, in den Bergen von Santa Monica. Hier siedelten früher tatsächlich zwei Indianervölker – die Cumash und die Tongvas.
"Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft" läuft derzeit auf Sat.1Gold.