In der New York Times fand sich diese Woche ein bemerkenswertes Interview mit dem Buchautor George R. R. Martin. Der Schöpfer des aus der HBO-Fernsehserie bekannt gewordenen "Game of Thrones"-Universums stellte sich Fragen bezüglich seiner persönlichen Vorliebe für Frauen mit roten Haaren (Martin ist mit einer rothaarigen Frau verheiratet) bis hin zur politischen Botschaft seiner "Das Lied von Eis und Feuer"-Romane.
Als er darauf hingewiesen wird, dass sich der "Game of Thrones"-Showrunner D. B. Weiss auf die Frage, welcher Seriencharakter ihn am meisten an Präsident Donald Trump erinnere, "Hodor" geantwortet habe, lacht Martin. Es sei amüsant, weil Hodor ständig seinen Namen wiederholt, ihm persönlich schwebe allerdings eine andere Romanfigur vor.
Als er darauf hingewiesen wird, dass sich der "Game of Thrones"-Showrunner D. B. Weiss auf die Frage, welcher Seriencharakter ihn am meisten an Präsident Donald Trump erinnere, "Hodor" geantwortet habe, lacht Martin. Es sei amüsant, weil Hodor ständig seinen Namen wiederholt, ihm persönlich schwebe allerdings eine andere Romanfigur vor.
Buch älter als Klimawandel-Debatte
"Mich erinnert Trump am meisten an Joffrey. Sie haben das gleiche Level an emotionaler Reife. Und Joffrey mag es, jeden daran zu erinnern, dass er König ist. Das lässt ihn glauben, er habe die Fähigkeit, alles zu tun.", so George R. R. Martin gegenüber der NYT.
Doch nicht nur einzelne Charaktere haben Verbindungen zu aktuellen politischen Entwicklungen. Es sind auch die großen Themen in "Game of Thrones", die wie der Klimawandel gerne als zeitgemäße Analogie gewertet werden.
"Es ist schon ein bisschen ironisch, denn ich habe 1991 angefangen 'Game of Thrones' zu schreiben - lange bevor irgendjemand über den Klimawandel geredet hat", zeigt sich Martin amüsiert über die Parallelen die heute gezogen werden. "Aber natürlich gibt es im weitesten Sinne Ähnlichkeiten. Die Menschen in Westeros tragen ihre individuellen Kämpfe aus, wegen Macht, Status und Wohlstand. Dabei vergessen sie die Bedrohung 'Winter is coming' ernstzunehmen."
Tatsächlich wird der Ausspruch "Der Winter naht" immer wieder aufgebracht, die Menschen aus dem Norden wiederholen ihn ständig, denn sie wissen: Der Winter hat das Potential, alles zu zerstören. Eine Botschaft, die aktueller kaum sein könnte. "Wir ignorieren den Klimawandel, weil wir uns um die nächste Wahl oder Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt Sorgen machen (...) aber keines dieser Probleme ist mehr wichtig, wenn wir tot sind, weil unsere Städte vom Ozean überschwemmt wurden.", berichtet George R. R. Martin.
Doch nicht nur einzelne Charaktere haben Verbindungen zu aktuellen politischen Entwicklungen. Es sind auch die großen Themen in "Game of Thrones", die wie der Klimawandel gerne als zeitgemäße Analogie gewertet werden.
"Es ist schon ein bisschen ironisch, denn ich habe 1991 angefangen 'Game of Thrones' zu schreiben - lange bevor irgendjemand über den Klimawandel geredet hat", zeigt sich Martin amüsiert über die Parallelen die heute gezogen werden. "Aber natürlich gibt es im weitesten Sinne Ähnlichkeiten. Die Menschen in Westeros tragen ihre individuellen Kämpfe aus, wegen Macht, Status und Wohlstand. Dabei vergessen sie die Bedrohung 'Winter is coming' ernstzunehmen."
Tatsächlich wird der Ausspruch "Der Winter naht" immer wieder aufgebracht, die Menschen aus dem Norden wiederholen ihn ständig, denn sie wissen: Der Winter hat das Potential, alles zu zerstören. Eine Botschaft, die aktueller kaum sein könnte. "Wir ignorieren den Klimawandel, weil wir uns um die nächste Wahl oder Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt Sorgen machen (...) aber keines dieser Probleme ist mehr wichtig, wenn wir tot sind, weil unsere Städte vom Ozean überschwemmt wurden.", berichtet George R. R. Martin.
Was man aus Westeros lernen kann
Laut Martin gäbe es durchaus auch Inhalte in "Game of Thrones", die heutigen politischen Akteuren eine Warnung sein können. "Es gibt eine Menge Sachen in den Sieben Königslanden von Westeros, was für Politiker heute als Lehrbeispiel dienen kann.", meint der Autor im Interview. "An einem Punkt wird eine ganz simple Aussage getroffen: Der König muss sich um Gerechtigkeit kümmern." Er diene dem Volk und sei dafür da, das Land in einen besseren Zustand zu versetzen, als er es bei seiner Amtsübernahme in Empfang nahm.
"Es sollte das oberste Prinzip für jeden sein, der in die Politik geht: Machst du den Alltag der Menschen besser? Du bist hier um den Menschen zu dienen, nicht dir selbst oder deinen Parteikollegen."
Es ist ein bemerkenswertes Interview von George R. R. Martin. An vielen Stellen ist zu spüren, wieviel Gedanken sich der Autor der erfolgreichen Fantasy-Buchreihe auch über die Realpolitik heutzutage macht.
"Es sollte das oberste Prinzip für jeden sein, der in die Politik geht: Machst du den Alltag der Menschen besser? Du bist hier um den Menschen zu dienen, nicht dir selbst oder deinen Parteikollegen."
Es ist ein bemerkenswertes Interview von George R. R. Martin. An vielen Stellen ist zu spüren, wieviel Gedanken sich der Autor der erfolgreichen Fantasy-Buchreihe auch über die Realpolitik heutzutage macht.