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Diese TV-Duos hassten sich im wirklichen Leben

Harmonie aufs Stichwort? Gut möglich, aber wehe, wenn die Kameras aus sind. Dann kracht's: Diese zehn TV-Duos konnten sich im wirklichen Leben überhaupt nicht leiden.

Am Set eines Hollywood-Movies miteinander klarkommen, ist schon nicht ganz einfach. Dennoch: Die Produktionszeit ist überschaubar und wenn die letzte Klappe klackert, dann geht man eben wieder seiner Wege. Anders ist das bei TV-Produktionen, gerade bei erfolgreichen Serien, bei denen man sich womöglich Staffel auf Staffel über den Weg läuft. Es sei denn, man schmeisst den anderen einfach raus. Wem das passiert ist? Lest selbst - hier sind zehn TV-Duos, deren Harmonie nur dann funktionierte, wenn die Kameras liefen.

David Duchovny und Gillian Anderson in "Akte X"

Dass es zwischen Mulder und Scully immer etwas knifflig war, ist keinem X-Phile entgangen, und es gehörte ja auch zum Mysterium der Serie: Hier der Fantast, für alle Verschwörungstheorien offen, dort die kühle Analytikerin, ausschließlich den Fakten zugetan. Aber auch abseits vom Seite waren Duchovny und Anderson eher ein 'odd Couple', wie letztere in einem Interview enthüllte: "Es gab Zeiten, da haben wir uns gehasst."

Sarah Jessica Parker und Kim Cattrall in "Sex and the City"

Beim Geld hört die Freundschaft auf? Aber ganz sicher, selbst bei den ach so besten Freundinnen der einstigen Kultserie "Sex and the City". Als dort die gute Kim Cattrall vom schief liegenden Gehaltsgefüge erfuhr - nämlich, dass Sarah Jessica Parker mehr als alle ihre Mitstreiterinnen verdiente - war Schluss mit lustig, hieß das Motto fortan "Beef in the City". Heute hat sich die Milde des Alters über den Ärger gelegt, 2016 gratulierte Parker ihrer Kollegin Catrall ganz artig zum 60. Geburtstag.
Kiefer Sutherland Freddie Prinze jr. in "24"
Foto: Verleih, Sutherland hatte es am Set nicht einfach.
Es gibt vergiftete Komplimente, Andeutungen, unterschwellige Kritik - und es gibt Freddie Prinze jr.: Der machte aus seiner Abneigung gegen seinen Serienpartner Kiefer Sutherland überhaupt keinen Hehl, im Köcher mit den Argumenten die üblichen Pfeile: Alkohol, Unzurverlässigkeit, Arroganz, oder anders gesagt: "Kiefer ist der unprofessionellste Typ der Welt."
George Takei und William Shatner in "Raumschiff Enterprise"
Foto: Verleih, Shatner konnte nichts mit Takei anfangen.
Wer weiß, wen Captain Kirk sonstwohin hätte beamen lassen, so er denn freie Hand gehabt hätte. Schaut man in die Star-Trek-Annalen, dann manifestiert sich dort zumindest ein Name, und zwar der von George Takei. Auf der Kommandobrücke hatte er die Rolle des braven, stets aufmerksamen Sulu inne, tatsächlich aber lief der Stressmotor zwischen Shatner und Takei mit Sol 12: "Er ist ein enorm gestörtes Individuum", so Shatner über den Kollegen.
Shannen Doherty und Jennie Garth in "Beverly Hills 90210"
Foto: Paramount Pictures Home Entertainment, Jennie Garth und Shannen Doherty (mi. Reihe, li. und re.)
Zickenalarm im "Peach Pit": Auch bei einem der 90s-Klassiker in Sachen Soap Opera ging es alles andere als harmonisch zu. Insbesondere die Darstellerinnen Shannen Doherty und Jennie Garth fuhren regelmäßig die Krallen aus und gerieten sich in die Haare. Garth über das knifflige Teamwork am Set: "Es gab regelmäßig Momente, da wollten wir einander die Augen auskratzen. Einmal hat sie mir den Rock runter gezogen und alle haben meinen nackten Hintern gesehen." Heute soll es zwischen den beiden dagegen wieder freundschaftlich zugehen.

Claire Danes und Damien Lewis in "Homeland"

Am Set berufsbedingt ein Herz und eine Seele, on Screen perfekt im Zusammenspiel harmonierend. Nach Drehschluss aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht: Während Damian Lewis das Leben als Schauspieler genoss, für Quatsch sorgte und ausgiebig Fankontakte pflegte, war Danes von allem, was einen zügigen Tagesablauf bremste, total genervt. Der Grund ist dabei durchaus nachvollziehbar: Die junge Mutter wollte schnellstmöglich nach Haue zu ihrem kleinen Sohn.
Teri Hatcher und ... alle anderen in "Desperate Housewives"
Allüren sind das eine, komplette Unausstehlichkeit das andere. Im Falle von Teri Hatcher waren die Kräfteverhältnisse wohl eindeutig, konnte kaum einer am Set die Schauspielerin mit den herben Zügen leiden. Es reicht ein Blick auf jene Abschiedskarte, die an den Präsenten baumelte, die die Aktricen dem Team zum Serienende als Dankeschön schenkten: Den Namen Teri sucht man hier vergeblich.
Isaiah Washington und ... alle anderen in "Grey's Anatomy"
Foto: Imago Images, Sandra Oh und Isaiah Washington
Die Teri Hatcher von "Grey's Anatomy" ist ein Typ und hört auf den Namen Isaiah Washington. Der bekam wegen seiner Aussetzer einen ganz besonderen Abschiedsgruß, einen Tritt in den Allerwertesten nämlich. Seinen Kollegen T.R. Knight hatte er als "Schwuchtel" bezeichnet, dafür wurde er schließlich aus der Serie gekickt.
Will Smith und Janet Hubert in "Der Prinz von Bel-Air"
Foto: Imago Images, Will Smith und Janet Hubert
Auch Janet Hubert musste vorzeitig ihren Hut nehmen. Offiziell hieß es, die Schwangerschaft der Schauspielerin, die in der Kultserie Will Smiths Tante Viv spielte, sei der Grund. Sie selbst machte einen anderen Schuldigen aus, nämlich Smith höchstpersönlich: "Er ist ein Egomane und kein Stück erwachsen geworden". Die Chancen auf eine Reunion? Geht so. "Die wird es nicht geben, solange ich lebe", so Janet Hubert.
Joan Collins und John Forsythe in "Der Denver-Clan"
Foto: Verleih, Forsythe und Collins konnten sich nicht riechen.
Die Älteren werden sich erinnern, das einstige Gegenstück zum Klassiker "Dallas" hieß "Dynasty", oder besser "Der Denver-Clan", wie es hierzulande hieß. So wie Intrigen per Drehbuch zum guten Ton gehörten, ging es zuweilen auch abseits des Sets zu. Eine der Legenden dreht sich um Joan Collins (spielte das Oberbiest Alexis) und Clan-Chef John Forsythe, die sich auf den Tod nicht ausstehen konnten. Gezählte Worte, die die beiden miteinander wechselten, ohne dass die Kamera lief: 0. In Worten: Null.