.

Die 10 teuersten Serien aller Zeiten

Streaminganbieter wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ sind in einem permanenten Konkurrenzkampf. Um mehr Kunden zu gewinnen, sind sie bereit, für ihre Produktionen eine Menge Geld auszugeben. Das sind die teuersten Serien aller Zeiten.

Serien sind längst keine TV-Produktionen mehr, die in einem kleinen Studio entstehen. Spätestens seitdem es Streaming-Giganten wie Netflix & Co. gibt, werden die Serien immer komplexer: mit Dreharbeiten vor Ort in bezaubernden Landschaften, detailgetreuen Kostümen und vielen Spezialeffekten. Das kostet aber sehr viel – so dass in manchen Fällen eine Staffel sogar mehr als ein Kinofilm kostet. 

The Crown (13 Millionen US-Dollar pro Episode)

Die Netflix-Serie "The Crown" zeigt das Leben der britischen Königin Elizabeth II. Die Kostüme sowie die Kulissen, die beispielsweise eine treue Kopie der Innenräume des Buckingham Palace sind, kosten sehr viel – hinzu kommen auch die Gagen der Darsteller, darunter Oscar-Preisträgerin Olivia Colman. 

Game of Thrones (15 Millionen US-Dollar pro Episode)

Im Falle von "Game of Thrones" entstanden die hohen Kosten ebenfalls wegen der Kostüme und der hohen Gagen der Stars – aber das ist nicht alles. Hinzu kamen die besonderen Spezialeffekte, die die Drachen in der Serie so real aussehen lassen. Nicht zuletzt gab es die vielen Drehorte, wo die Serie gefilmt wurde: in Kroatien, dem Vereinigten Königreich, Spanien, Marokko, Malta und Island. 

The Mandalorian (15 Millionen US-Dollar pro Episode)

Die Sci-Fi-Serie von Disney+ ist Teil des "Star Wars"-Universums. Was die Kosten für "The Mandalorian" in die Höhe treibt, sind die besonderen Filmtechniken, die angewandt werden. Anders als bei anderen Filmen und Serien, stehen die Schauspieler nicht vor einer grünen Leinwand, wenn im Nachhinein Spezialeffekte hinzugefügt werden sollen. Stattdessen gibt es riesige, gebogene High-Resolution-Leinwände, wo direkt während des Drehs der Hintergrund gezeigt wird. Die Schauspieler können so viel einfacher in die Atmosphäre der Serie eintauchen. 

Dann gibt es noch eine "Kleinigkeit": Baby Yoda. Hinter der niedlichen Figur steckt eine Robo-Puppe, die Berichten zufolge fünf Millionen US-Dollar kostet. 

See – Reich der Blinden (15 Millionen US-Dollar pro Episode)

Vielleicht weniger bekannt, dafür aber mit vielen Preisen ausgezeichnet sind die Serien von Apple TV+. Ein Apple-Original ist die Serie "See – Reich der Blinden", die in einer dystopischen Zukunft spielt. Die Menschheit wurde fast komplett von einem Virus vernichtet. Die wenigen Überlebenden haben ihre Sehkraft verloren. Die Menschen haben sich den neuen Umständen angepasst und Jahrhunderte später gilt das Sehen als Mythos, darüber zu sprechen ist eine Ketzerei. Doch was passiert, wenn zwei Neugeborene sehen können? 

Dank einer der teuersten Serien, nämlich "Game of Thrones", ist Jason Momoa weltberühmt geworden. In dieser anderen teuren Serie spielt er die Hauptrolle. Doch die hohen Kosten entstehen nicht wegen seiner Gage, sondern um die postapokalyptische Welt zu schaffen, in der die Handlung spielt. Das ging so weit, dass in einem See für die Dreharbeiten das Wasser vorübergehend komplett abgelassen wurde.  

One Piece (18 Millionen US-Dollar pro Episode)

Mit "One Piece" bringt Netflix eine Realverfilmung der gleichnamigen Manga-Reihe und Animationsserie. Der Streaminganbieter hat in der Vergangenheit bereits zwei Animes verfilmt, allerdings erfreuten sich "Death Note" und "Cowboy Bebop" nicht des erhofften Erfolges. Im dritten Anlauf hat Netflix nicht an Kosten gespart und hat für "One Piece" 18 Millionen US-Dollar pro Folge gezahlt. Für die acht Episoden kostete die Serie insgesamt 144 Millionen US-Dollar.

 

House of the Dragon (20 Millionen US-Dollar pro Episode)

Als Spin-off zu "Game of Thrones" muss "House of the Dragon" mit dem Original natürlich mithalten – und das hat seine Kosten. Was den Ableger sogar noch teurer als "GoT" macht: Die höhere Anzahl an Drachen, die per CGI entstanden sind. 
The Pacific (20 Millionen US-Dollar pro Episode)
Als "The Pacific" 2010 erschien, war das die teuerste Mini-Serie, die es je gegeben hat. Sie wurde von HBO produziert und zeigt eine Schlacht zwischen den USA und Japan, während des Zweiten Weltkrieges. Die Handlung spielt auf der Insel Peleliu und für die hohen Kosten sorgten unter anderem die spektakulären Kampfszenen im Pazifischen Ozean. 

WandaVision (25 Millionen US-Dollar pro Episode)

Die Serie "WandaVision" ist die erste Marvel-Serie, die speziell für Disney+ produziert wurde. Sie ist Teil des Marvel Cinematic Universe und muss dementsprechend mit den Marvel-Filmen der letzten Jahre mithalten. Man könnte sie auch als einen Marvel-Film betrachten, der aber fast sechs Stunden dauert. Dementsprechend hoch war auch das Budget für die Serie.  

Stranger Things (30 Millionen US-Dollar pro Episode)

Lange Zeit galt "The Crown" als die teuerste Netflix-Serie, sie wurde aber inzwischen von "Stranger Things" eingeholt. Die Geschichte rund um die Freunde, die in der kleinen Ortschaft Hawkins leben und gegen Monster aus einer Parallelwelt kämpfen, ist von Staffel zu Staffel spannender geworden. Die ganzen visuellen Effekte (z.B. Monster Vecna in Staffel 4) und die Spezialeffekte haben aber ihren Preis. Hinzu kommen die Gagen der Darsteller und all das führt dazu, dass eine Episode bis zu 30 Millionen US-Dollar kostet. 
Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (58 Millionen US-Dollar pro Episode)
Die bislang teuerste Serie aller Zeiten ist Amazons "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht". Mit Kosten in Höhe von 465 Millionen US-Dollar überschreitet sie das Gesamtbudget für alle "Der Herr der Ringe"-Filme (281 Millionen US-Dollar). Die Kostüme, die Kulissen, die visuellen und Spezialeffekte treiben die finale Summe in die Höhe.