Im Januar 2022 zeigte das ZDF die aufwendig produzierte Miniserie "Der Palast", die sich als großer Erfolg entpuppte. Mehr als sechs Millionen Zuschauer schalteten für die Episoden ein, beim Auftakt war es sogar fast eine Million mehr. In der Endauswertung des vergangenen Jahres zählte "Der Palast" somit zu den meistgesehenen deutschen Serien. Angekündigt war das Format ursprünglich als abgeschlossene Miniserie, doch dabei bleibt es nun angesichts dieser Zahlen nicht: Eine zweite Staffel ist bei Constantin Television in Arbeit.
Medienboard macht zweite Staffel "Der Palast" offiziell
Vom ZDF oder von Constantin Television gab es noch keine offizielle Ankündigung. Durchgesickert ist die Verlängerung der Serie durch eine Fördermitteilung des Medienboards Berlin-Brandenburg. Dieses zahlt nämlich 500.000 Euro für die neue Staffel "Der Palast" an Constantin Television und plauderte schon munter Details aus. In der Pressemitteilung heißt es etwa: "Zum prominenten Ensemble gehören wieder Jeanette Hain, Marc Hosemann, Luisa-Céline Gaffron und Alina Levshin."
"Der Palast" ist ein komplexes Sittengemälde über die DDR. Im Mittelpunkt steht die Solotänzerin Christine Steffen (Svenja Jung), die sich 1988 auf die Show "Jubiläum" im Friedrichstadt-Palast vorbereitet, die zum 40. Jahrestag der DDR im Oktober 1989 veranstaltet werden soll. Dort wird sie völlig überraschend von ihrer bisher unbekannten Zwillingsschwester Marlene Wenninger (auch Svenja Jung) erkannt. Marlene verfolgt Christine, um das Familiengeheimnis ihrer Trennung im Jahr 1961 zu lüften. Die Schwestern tauschen ihre Identitäten, damit Christine zu ihrem Vater in Westdeutschland reisen kann. Doch bald wird der Rollentausch entdeckt …
Insgesamt 4,7 Millionen Fördergelder für neue Produktionen
In seiner aktuellen Förderrunde hat das Medienboard Berlin-Brandenburg nicht nur beschlossen, die neue Staffel "Der Palast" zu unterstützen, sondern auch zahlreiche andere Projekte finanziell bedacht. Insgesamt wurden 4,7 Millionen Euro vergeben oder in Aussicht gestellt. Den größten Betrag von 1,3 Millionen Euro erhält die Produktionsfirma X Filme Creative Pool für den neuen Kinofilm "Das Licht" von Tom Tykwer, der u.a. für "Lola rennt" oder "Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders" bekannt ist.