Nicht wegzudenken aus der Welt des Bergdoktors ist neben der schönen Landschaft und dem weißen Kittel auch das Gefährt von Dr. Martin Gruber: Der nickelgrüne Mercedes W 123 Baujahr 1979 weckt das Begehren von so manchen Oldtimerfans.
Doch auch für Hans Sigl hat der Wagen eine ganz besondere Bedeutung, wie er einem durchaus neidischen Jörg Pilawa und den Zuschauern der NDR Talkshow erzählte.
Rückzugsort für Hans Sigl
Der von den "Bergdoktor"-Fans liebevoll "Ranzbimmel" getaufte Mercedes W 123 ist Hans Sigls "kleiner Meditations-Rückzugsort" bei den Dreharbeiten. Denn Dreh bedeutet Stress: Ein Team von 50 Leuten arbeitet 16 Tage lang für 90 Minuten Film unter Hochdruck. Und mit dem Auto kann sich Sigl aus der Hektik des Sets zurückziehen, immer in "Begleitung" eines Funkgeräts, mit dem er dann zum Einsatz gerufen wird. "Und dann sitze ich dadrin und es ist ganz leise und dann tickt die Uhr…", so Sigl. Diese Stille im Wagen hole ihn wirklich runter, drei Minuten im Auto seien wie eine kleine Meditation.
Der Wagen gehört leider nicht dem Schauspieler, sondern der Münchner Produktionsgesellschaft ndF. Auf die Frage, ob Sigl scharf auf die "Ranzbimmel" wäre, sagt er: "Wir gehören zusammen." Deshalb hätte er auch ein Problem mit dem "Zweitwagen", einer Doublette, die für einen Lawinendreh unter Schneemassen angeschafft wurde. "Der Bergdoktor" fährt am liebsten mit dem Original. Auf das kann er sich auch verlassen: In den 13 Jahren, die ihn das Auto begleitet, hat es der Wagen auch zu jedem Motiv fahrend geschafft, nie musste er auf einem Trailer von A nach B gebracht werden. Eben ein echtes Liebhaberstück, immer schön gewartet, gehegt und gepflegt.
Der Dreh der neuen Staffel "Der Bergdoktor" beginnt im Mai. Das Winterspecial, in dem in diesem Jahr u. a. Harald Krassnitzer dabei ist, wurde schon abgedreht.