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Batwoman: Das Arrowverse bekommt Zuwachs

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Batwoman in den DC-Comics Verlag

Bereits im Mai wurde bekannt, dass Batwoman und die Stadt Gotham im Dezember in einem Crossover-Event auf Arrow und seine heldenhaften Freunde treffen wird. Jetzt soll die weibliche Fledermaus sogar eine eigene Serie bekommen. Eine kontroverse Entscheidung.

Dass die Superheldin Batwoman im Arrowverse einen Auftritt haben würde, ist bereits seit Mai klar. In einem Crossover-Event im Dezember wird die Figur samt Heimatstadt Gotham erstmals auf die anderen DC-Helden treffen. Neu ist aber laut Deadline, dass der ausführende Sender "The CW" jetzt auch an einer ganz neuen Serie über die schwarz-rot-kostümierte Fledermaus schraubt.
Es wäre darüber hinaus der erste Auftritt einer lesbischen Superheldin jüdischer Abstammung im TV. Batwoman gilt seit ihrem Comicrelaunch 2006 für DC und seine Leser als die LGBTQ-Ikone schlechthin.

Entwickelt wird die neue Serie von DC-Veteran Greg Berlanti ("Arrow", "Supergirl") und Caroline Dries ("Vampire Diaries"). Eine passende Schauspielerin für Batwoman, die sich idealerweise sowohl im bald erscheinenden Crossover wie auch im Serienpiloten das Fledermauskostüm überstreift, wird derzeit noch gesucht.

Wer ist Batwoman?

Foto: Verlag, Die Figur Batwoman gibt es schon seit über sechzig Jahren
Hinter der Maske von Batwoman steckt die junge Frau Katherine "Kate" Kane, die ihren ersten Auftritt bereits 1956 in einem Comic feierte. Eingeführt als Love Interest für den eigentlichen Helden Batman, um den zu dieser Zeit in der Comicszene das Gerücht kursierte, er sei homosexuell, setzte sich Batwoman schon bald an der Seite ihres Fledermaus-Kollegen gegen Gothams-Verbrecher zur Wehr. Als Waffe dienten ihr dabei umfunktionierte Kosmetikprodukte wie Lippenstifte oder Haarnadeln.

Mit dieser für heutige Verhältnisse arg rückständigen und stereotypen Darstellung einer weiblichen Superheldin räumte DC im Jahr 2006 auf und veröffentlichte eine neue Version der Figur, die dem jüdischen Glauben angehört und homosexuell ist. DC wollte mit der Neuinterpretation Randgruppen besser repräsentieren und sein diverses Image aufpolieren. Kate Kane ermittelt nun unabhängig von Batman gegen das Verbrechen in ihrer Heimatstadt und macht später ihrer Freundin Maggie Sawyer, die übrigens in der TV-Serie "Supergirl" schon einen Auftritt hatte, einen Heiratsantrag.

Vor allem der Fakt, dass Batwoman lesbisch ist, zog ein großes Medienecho nach sich. CNN und USA Today berichteten über die neue Heldin. Anfeindungen aus der traditionellen Comicszene blieben ebenso nicht aus. Dennoch etablierte sich der Charakter als feste Größe im Batman-Universum. Gute Vorzeichen für die Serie, die aber trotzdem auch heute noch mit ordentlich Gegenwind rechnen muss.