Im Mai 2017 startete die erste Staffel "4 Blocks" im Pay-TV. Seitdem muss sich jeder, der eine fiktionale Gangsterstory mit Rap unterlegt, mit ihr messen. Seitdem häufen sich auch die Dokus über kriminelle Großfamilien in Berlin. Eine davon, "Die Macht der Clans" folgt heute im Anschluss an den Start der zweiten Staffel bei ZDFneo, die jüngste lief am 16. Juli im ZDF. Reporter von "Frontal 21" flogen per Drohne über die Sonnenallee und porträtierten den fleißigen, bei Razzien stets präsenten Bezirksbürgermeister von Neukölln.

Die Protagonisten von "4 Blocks" bemühen sich offiziell, die Fiktionalität der Story zu betonen, leben aber (wie das ZDF) gut damit, angeblich ganz nah dran zu sein. Dazu gehört, den Cast mit "echten" Rap-Größen zu schmücken. Staffel 2 der Serie konzentriert sich ganz auf die harten Jungs. Auf Clanchef Toni Hamadi (Kida Khodr Ramadan), seinen Bruder Abbas (Veysel Gelin) und Latif (Rapper Massiv). Mit der Konzentration auf ihren Revierkrieg verschiebt sich der Fokus. Wenige Szenen erzählen noch über das schwierige Leben zwischen den Kulturen, stattdessen werden Drogen vertickt und konspirative Treffen abgehalten. Die Frauen geraten mehr und mehr zur Staffage. Das ist ein Verlust, entspricht aber, was Milieunähe angeht, der Wahrheit.

Staffel 3 kommt

Die Erfolgsgeschichte von "4 Blocks" geht auch nach Staffel 2 weiter. Die 3. und vermutlich letzte Staffel zeigt TNT Serie ab 7. November. Sechs Folgen wird die finale Staffel vermutlich umfassen.