Hugh Jackman und Tobey Maguire haben ihre Karrieren zwei Superhelden zu verdanken. Im Jahr 2000 übernahm Hugh Jackman im Film "X-Men" die Rolle des Mutanten Wolverine. 2002 schlüpfte dann Tobey Maguire für "Spider-Man" erstmals ins rote Kostüm und wurde die "freundliche Spinne aus der Nachbarschaft".

Beinahe hätte auch Hugh Jackman als Wolverine bei "Spider-Man" einen kurzen Auftritt gehabt. Leider durchkreuzten der Zufall und wohl auch Probleme mit den Filmrechten den Plan.

Im Interview mit der Huffington Post erinnerte sich Hugh Jackman an die skurrile Situation. Eigentlich sei im ersten "Spider-Man"-Film tatsächlich geplant gewesen, Wolverine einen kurzen Cameo-Auftritt zu gönnen. Allerdings war das Kostüm von Wolverine unerklärlicherweise nicht auffindbar. Deshalb konnte die Szene nicht gedreht werden, obwohl sich das Filmteam von "Spider-Man" und Hugh Jackman gleichzeitig in New York befanden.

Er selbst habe verzweifelt, aber letztlich vergeblich versucht, das Kostüm noch aufzutreiben. Denn der "optimistische Teil" von ihm habe gedacht: "Warum nicht, warum können wir das nicht machen?", erinnerte sich Jackman.

Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum ein Auftritt von Wolverine in "Spider-Man" im Jahr 2002 ein Ding der Unmöglichkeit war. "X-Men" wurde von 20th Century Fox produziert. "Spider-Man" war hingegen eine Co-Produktion von Columbia Pictures, Marvel Studios und Laura Ziskin Productions. Die Filmrechte lagen also bei unterschiedlichen Produktionsfirmen. Rein rechtlich wäre der Cameo-Auftritt von Wolverine ohne langwierige Verhandlungen also gar nicht möglich gewesen.

Doch inzwischen waren die Karten neu gemischt, berichtet marca.com. 2019 hat Disney 20th Century Fox übernommen. 2021 unterzeichneten Disney und Sony, das inzwischen die Rechte an den "Spider-Man"-Filmen hält, dann einen Vertriebsvertrag, der auch die Marvel-Filme umfasste. Die rechtlichen Hürden für einen Auftritt von Wolverine in einem künftigen "Spider-Man"-Film sind also erheblich gesunken.