Man kennt das sonst von Marvel-Filmen: Im Abspann, nachdem schon ein Großteil der Beteiligten genannt wurde, kommt nochmal eine kurze Szene, die einen kleinen Teaser für ein kommendes Abenteuer zeigt. Auf diesen Zug springt jetzt auch "Transformers: Aufstieg der Bestien" auf, der insgesamt siebte Kinorealfilm zu den beliebten Spielzeugrobotern von Hasbro.

Und das ist nicht die einzige Marvel-Parallele: Die kurze Schlussszene eröffnet für Fortsetzungen nämlich die Möglichkeit, "Transformers" mit einer anderen Filmreihe zu verknüpfen und so ein eigenes Filmuniversum zu eröffnen. TVSpielfilm.de erklärt, was es damit auf sich hat, aber Vorsicht: Es kommt zu expliziten Spoilern zu "Transformers: Aufstieg der Bestien".

Im Abspann gibt es nochmal ein kurzes Wiedersehen mit Noah (gespielt von "Hamilton"-Star Anthony Ramos), der in "Transformers: Aufstieg der Bestien" die menschliche Hauptfigur gewesen ist. Er bewirbt sich nach den turbulenten Ereignissen des Films wieder als Wachmann auf einen neuen Posten. In einem Büro trifft er dabei einen geheimnisvollen Mann im Anzug (gespielt von "House of Cards"-Star Michael Kelly).

Dieser Mann wird im Abspann als Agent Burke bezeichnet. Dass er Agent ist, wird aber eh deutlich. Er weiß nicht nur alles über Noahs Leben, sondern auch über Unicron, den Transformer-Schurken des Films, der in einer gewaltigen Schlacht aufgehalten wurde. Agent Burke bietet Noah einen Job an und hinterlässt ihm seine Visitenkarte. Auf dieser steht der Name der Behörde, für die er arbeitet: G.I. Joe!

Die G.I. Joe sind eine Eliteeinheit, die genau wie die Transformers auf eine Spielzeugserie von Hasbro zurückgehen. In der Vergangenheit gab es bereits drei Verfilmungen dieser Figuren: 2009 startete "G.I. Joe: Geheimauftrag Cobra" mit mauen Zahlen und bekam vier Jahre später mit "G.I. Joe: Die Abrechnung" eine noch mauere Fortsetzung. 2021 versuchte man sich dann an "Snake Eyes: G.I. Joe Origins", der aber finanziell gänzlich baden ging und Fans wie Kritiker herbe enttäuschte.

In Comicform gab es bereits in den 80er Jahren erstmals ein Crossover zwischen den G.I. Joe und den Transformers. Jetzt scheint dies auch für die große Leinwand geplant. Die Entscheidung irritiert aber: "G.I. Joe" hat als Marke bislang keine Kino-Erfolge feiern können und auch die Transformers-Reihe ist seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Ob "Aufstieg der Bestien" die Kehrtwende bringen kann, darf ersten Prognosen nach angezweifelt werden.

Ob es so schlau ist, eine finanziell schwächelnde Reihe mit einer zu koppeln, die bislang nie erfolgreich war? Diese Frage müssen Hasbro und Paramount beantworten.

"Transformers: Aufstieg der Bestien" ist seit dem 8. Juni 2023 in den deutschen Kinos zu sehen.