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"Top Gun 2" mit Tom Cruise: Spektakulärer Jet ist näher an der Realität als gedacht

Top Gun 2 Hyperschall-Jet
Tom Cruise saß in "Top Gun: Maverick" selbst im Cockpit. IMAGO / Prod.DB

Der Actioner "Top Gun: Maverick" hat so einige Highlights. Eins davon ist ohne Frage der Hyperschall-Jet namens Darkstar, der alles andere als Filmmagie ist.

Seit dem 26. Mai 2022 läuft mit "Top Gun: Maverick" wohl einer der besten Actionfilme der letzten Jahre in den Kinos. Der neue Streifen mit Tom Cruise in der Hauptrolle begeistert mit allerlei spektakulären Flugsequenzen, die den Puls in die Höhe treiben und die man so auf der großen Leinwand noch nicht gesehen hat.

Bereits die Einführungsszene von "Top Gun: Maverick" ist der Wahnsinn: Pete "Maverick" Mitchell (Tom Cruise) ist Testpilot bei der US Navy und arbeitet einem neuem Hyperschallflugzeug namens Darkstar. Da es aber nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, will Admiral Chester "Hammer" Cain (Ed Harris) das Projekt einstellen. Maverick möchte das verhindern und steigt ohne Erlaubnis ins Cockpit des Darkstars, um zu beweisen, dass die Maschine Mach 10 und damit Hyperschallgeschwindigkeit erreichen kann. Das gelingt ihm zwar – doch das Flugzeug wird dabei zerstört.

Die Szene mit dem Darkstar ist ohne Zweifel eines der Highlights von "Top Gun: Maverick". Wer nun aber glaubt, das Hyperschallflugzeug sei lediglich Filmmagie, der irrt sich. Denn der Darkstar ist näher an der Ralität als viele vielleicht denken.

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"Top Gun 2" folgt Hyperschall-Trend im Militär

Seit einigen Jahren gibt es in Militärkreisen wohl kaum eine andere Technologie, die so intensiv erforscht wird, wie alles rund um Hyperschall. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wer seinen Gegner mit Jets oder Raketen angreifen kann, die sich mit vielfacher Schallgeschwindigkeit fortbewegen, lässt ihnen kaum bis keine Zeit auf die Attacke zu reagieren. Aus militärischer Sicht gibt es keine bessere Strategie. Da es sich bei der Hyperschalltechnologie also um den neuesten Trend handelt, darf der in einem Blockbuster wie "Top Gun: Maverick", in dem es praktisch ausschließlich um rasante Geschwindigkeiten und waghasige Flugzeugmanöver geht, natürlich nicht fehlen. Auftritt: Darkstar.

Der Hyperschall-Jet mag zwar zunächst wie ein Raumschiff von einem anderen Planeten wirken, ist aber näher an der Realität als man im ersten Moment glaubt. Denn die Set-Designer von "Top Gun: Maverick" haben sich den Darkstar nicht komplett alleine ausgedacht. Tatsächlich bekamen die Unterstützung von Skunk Works, der Hightech-Abteilung des US-amerikanischen Rüstungskonzerns Lockheed Martin. Somit hatten die Macher von "Top Gun 2" Hilfe von echten Profis, die bereits an Projekten mit Hyperschall-Technologie arbeiten. 

Eines davon ist dem Darkstar extrem ähnlich: So errerinnert der Jet aus dem Film sehr stark an das Hyperschall-Projekt SR-72 von Lockheed Martin. Dabei handelt es sich um ein Konzept für ein unbemanntes Hyperschallflugzeug, an dem seit 2016 gearbeitet wird und das Geschwindigkeiten von bis zu Mach 6 (ca. 7400 km/h) erreichen soll. Und auch der Name des Jets aus "Top Gun: Maverick" offenbart eine Verbindung zu dem Rüstungsriesen. So hieß bereits eine Aufklärungsdrohne von Lockheed Martin aus den späten 1990er-Jahren "Darkstar".

Hyperschall-Jet aus "Top Gun 2": Ohne CGI nicht möglich

Damit hat der Hyperschall-Jet aus "Top Gun: Maverick" einige Parallelen zur Realität. Ganz auf die Magie des Films konnte man hier aber selbstverständlich auch nicht verzichten. So wird es am Set von "Top Gun 2" zwar bestimmt ein lebensgroßes Modell gegeben haben. Doch für die Flugsequenzen mit dem Darkstar wurde mit Sicherheit auf Spezialeffekte zurückgegriffen. Anders hätte man die nicht drehen können. Denn nicht umsonst gibt es bisher nur Konzepte für Hyperschall-Flugzeuge, die darüber hinaus auch noch unbemannt sind.

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