"Bohemian Rhapsody" über Queen und Freddie Mercury, "Rocketman" über Elton John und in Deutschland "Mach dein Ding" über Udo Lindenberg - Filme über Musiker sind derzeit schwer angesagt. Nun wird auch offenbar auch Bob Dylans Leben (neu) verfilmt. Timothée Chalamet soll den späteren Literaturnobelpreisträger in einem Film über dessen junge Jahre verkörpern.

Wie unter anderem The Hollywood Reporter berichtete, verfilmt James Mangold das Buch "Dylan Goes Electric" von Elijah Wald. Darin geht es vor allem um Bob Dylans umstrittenen Wandel vom (akustischen) Folksänger zum elektrischen Rockmusiker. Beim Folkfestival in Newport am 25. Juli 1965 stöpselte Dylan seine Gitarre erstmals live an einen Verstärker an. Die Folkszene reagierte verstört, legendär der "Judas"-Ruf bei einem Konzert in Manchester ein Jahr später.

Bob Dylan ist als Produzent selbst am Projekt beteiligt. James Mangold verfilmte bereits 2005 in "Walk the Line" das Leben von Johnny Cash. 2007 näherte sich "I'm Not There" dem Phänomen Dylan indirekt, fünf Darsteller und eine Darstellerin (Cate Blanchett) verkörperten den facettenreichen Star.

Timothée Chalamet: Hollywoods Golden Boy

Mit Timothée Chalamet konnten Dylan und Mangold den heißesten Jungstar Hollywoods verpflichten. Der 24-Jährige bringt eine gewaltige Fanbase mit - und einen vollen Terminkalender. Bevor er den jungen Dylan spielen kann, muss er noch als Hauptdarsteller die Neuverfilmung des Sci-fi-Klassikers "Dune - Der Wüstenplanet" und den nächsten Film von Wes Anderson abdrehen.

In Deutschland ist der Frauenschwarm als nächstes mit "Little Women" (Kinostart: 30. Januar 2020) zu sehen. Es ist aber zu befürchten, dass auch dieser Film hierzulande eher unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit fliegen wird, wie schon seine internationalen Durchbruchsfilme "Call Me by Your Name" (Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller!) oder "Lady Bird".