Die Hauptdarsteller für den geplanten Film über die Popgruppe Milli Vanilli stehen fest: Ausgewählt wurden die Newcomer Tijan Njie aus Deutschland und Elan Ben Ali aus Frankreich. Sie spielen in "Girl You Know It's True" das Erfolgs-Duo Robert Pilatus und Fabrice Morvan, wie die Produzenten am Donnerstag mitteilten. Den Musikproduzenten Frank Farian wird Matthias Schweighöfer verkörpern.

Ende der 1980er Jahre landeten Milli Vanilli einen Hit nach dem anderen. Später wurde bekannt, dass das Duo gar nicht selbst gesungen, sondern nur die Lippen zu den Stimmen professioneller Sänger bewegt hatte. Die Musikwelt war erschüttert. Regisseur Simon Verhoeven verfilmt den Skandal nun. Gedreht werden soll bis Dezember 2022 in München, Berlin, Kapstadt und Los Angeles. Der Filmtitel gibt den Hit wieder, mit dem Milli Vanilli den internationalen Durchbruch geschafft hatten.

Tijan Njie: Newcomer mit Daily-Kompetenz

So neu ist zumindest Tijan Njie nicht: Einem breiten Publikum ist er bekannt durch seine Rolle Moritz "Mo" Brunner bei "Alles was zählt", auch bei der RTL-Show "Let's Dance" nahm er teil. 2020 kam für ihn dort das Aus nach Folge 11. Über mehrere Folgen war er auch bei der inzwischen eingestellten RTL-Serie "Der Lehrer" zu sehen.

In der Rolle des Robert Pilatus steht Njie noch bis Dezember 2022 in München, Berlin, Kapstadt und Los Angeles vor der Kamera. Gedreht wird fast ausschließlich in englischer Sprache. Weitere Darsteller sind Graham Rogers ("Ray Donovan", "Die Kominsky-Methode", "Atypical") als Milli Vanillis US-Assistent Todd sowie Bella Dayne ("Humans", "Troja - Untergang einer Stadt") als Milli, Farians rechte Hand.

Autor und Regisseur Simon Verhoeven über das Herzensprojekt: "Es erzählt nicht nur den spektakulären Aufstieg zweier Underdogs, die es innerhalb eines Sommers bis an die Spitze des Showbiz schaffen, sondern gewährt auch einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen dieser schillernden Welt, ihrer tragischen Abgründe und skrupellosen Mechanismen. Ich persönlich finde, Rob und Fab hatten es nicht verdient, die alleinigen Sündenböcke dieses Skandals zu werden."