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Tatort: Unsere Kritik zum Weihnachtskrimi aus Münster

Tatort: Väterchen Frost, Boerne und Alberich
Boerne und Alberich ermitteln im weißen Winterwald Sender

Im letzten "Tatort" vor den Feiertagen weihnachtet es sehr. Boerne und Thiel sind als fast einzige in Münster nicht verschnupft, als sie einen alten Fall neu aufrollen müssen. Unsere Kritik zu "Väterchen Frost".

Väterchen Frost sorgt mit klirrender Kälte für eine fiese Erkältungswelle. Halb Münster schnieft und hustet. Auch Staatsanwältin Klemm (Mechthild Grossmann). Sie muss sogar ihr Plädoyer in einem Mordprozess abbrechen, das Urteil wird vertagt. Zum Glück für den durch Indizien schwer belasteten Angeklagten? Denn am Abend meldet sich ein anonymer Anrufer mit neuen Hinweisen bei Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl). Der hatte gemeinsam mit Professor Boerne (Jan Josef Liefers) Verwandte und Freunde zu besinnlichen Stunden eingeladen. Alle drückten sich.

Doch nun ist Thiel hellwach: Der Mann am Telefon behauptet, Kommissarin Nadesha Krusenstern (Friederike Kempter) in seiner Gewalt zu haben. Am nächsten Tag wundert sich Elisabeth Lange, Inhaberin eines noblen Juweliergeschäfts in der Innenstadt, dass die Kripo ihre Mitarbeiterin zu dem abgeschlossen geglaubten Fall um ihren ermordeten Bruder befragt. Unbemerkt bleibt ein Augenzeuge des Gesprächs: Der Russe Artjom (Sascha Alexander Geršak) ist im Weihnachtsmannkostüm mit all den anderen Rotkitteln leicht zu verwechseln

Boerne und Thiel holen reihenweise Topquoten für das Erste, also war es nur folgerichtig, dass der Sender 2019 die Frequenz erhöhte. Drei statt wie sonst zwei Münsteraner "Tatorte" innerhalb eines Jahres – ein Riesengeschenk für alle Fans! Regisseur Torsten C. Fischer setzt auf fantasievolle Elemente und schmückt die Story augenzwinkernd mit Märchenzitaten. Ein echter Weihnachtskrimi also rund um Deutschlands beliebteste "Tatort"-Ermittler.

Unser Fazit: Weihnachtliche Sternstunde aus Münster.