(TV News, 26.11.2012) Der gestrige Fall für Kommissar Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Boerne (Jan Josef Liefers) um Viehzüchter und Fruchtbarkeitshormone dürfte keinen Drehbuchpreis bekommen, so viel ist mal klar. Aber an anderer Stelle war der "Tatort: Das Wunder von Wolbeck" klarer Sieger: Mit 12,11 Mio. Zuschauern und einem Marktanteil von 31,7 Prozent (4,13 Mio. und 26,5 Prozent bei den unter 50-Jährigen) setzte die "Tatort"-Folge nicht nur eine Rekordquote für das Team aus Münster - bislang war die Folge "Hinkebein" vom März 2012 mit 11,84 Mio. und 30,7 Prozent Marktanteil Rekordhalter gewesen -, sie war damit auch die erfolgreichste "Tatort"-Ausstrahlung seit dem Manfred Krug/Charles Brauer-Fall "Um Haus und Hof" aus dem September 1993 (12,83 Mio./39,5 Prozent).

Kritik an Drehbuch und Fall aus Münster gab es vor allem bei den Nutzern der Social Media-Kanäle. Der Branchendienst Meedia zitiert unter der Überschrift "Mörder-Quote, enttäuschte Fans" vor allem die Klagen etlicher Twitterer über "ein schlechtes Drehbuch, zu viel Klamauk und fehlende Authentizität."

Vor zehn Jahren hatten Axel Prahl und Jan Josef Liefers ihren gemeinsamen "Tatort"-Dienst angetreten, im Oktober 2002 mit der Folge "Der dunkle Fleck". Damals sahen rund 8,8 Mio. Zuschauer zu. Ihr insgesamt 23. Fall, Arbeitstitel "Summ, summ, summ", (Regie: Kaspar Heidelbach, Drehbuch: Stefan Cantz, Jan Hinter) ist bereits abgedreht.