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Jennifer Lopez in "Hustlers": Nur Striptease? Von wegen!

Hustlers rockt as Kino
"Hustlers" rockt das US-Kino: Nun kommt das Drama mit Jennifer Lopez auch nach Deutschland Verleih

"Hustlers" hat an den Kinokassen in den USA einen Achtungserfolg gefeiert und damit ein Signal entsand: Filme mit kleinem Budget können in großen Lichtspielhäusern bestehen. Nun kommt das von Kritikern gefeierte Striptease-Drama mit Jennifer Lopez auch hierzulande ins Kino.

Wer von "Hustlers" noch nicht gehört hat, sollte nun die Brille geraderücken und aufpassen. Das Strip-Drama könnte auch in Deutschland zum Überraschungshit des Jahres werden. In den USA startete der mit Jennifer Lopez prominent besetzte Streifen am vergangenen Freitag und erreichte an seinem Startwochenende als bester Neustart direkt Platz 2 der US-Box Office Charts. Das Einspielergebnis von beeindruckenden 33,2 Millionen US-Dollar ließ aufhorchen.

Nun wurde bekannt, dass Universum Film "Hustlers" am 5. Dezember auch in deutschen Kinos an den Start bringen wird. Neben Jennifer Lopez sind auch Constance Wu ("Crazy Rich"), Julia Stiles ("Bourne"-Franchise), Keke Palmer ("Barbershop 2 - Krass frisiert!"), Lili Reinhart ("Riverdale"), Mercedes Ruehl ("Navy CIS", "Law & Order: New York") und US-Krawallrapperin Cardi B mit von der Partie. "Hustlers" erzählt die von wahren Begebenheiten inspirierte Geschichte einer Crew versierter Stripclub-Tänzerinnen, die den Spieß umdrehen und lieber ihre machtverwöhnte männliche Wall Street-Klientel ausnehmen, als sich von ihnen ausnutzen zu lassen.

Kritik feiert "Hustlers" als Hoffnungsschimmer des Independent-Kinos

Die Kritiker in den USA sind von dem Film begeistert. Auf der Kritikerplattform metacritics kommt "Hustlers" auf einen starken Score von 80. 38 positive Kritiken sprechen eine eindeutige Sprache. So schreibt das US-Magazin Vanity Fair dem Stripper-Drama eine tiefgründige Botschaft zu: "Ein zutiefst menschlicher Film, der in den dunklen Räumen, in denen so viele zerrieben werden, Erleuchtung findet." Das "Rolling Stone"-Magazin sieht Jennifer Lopez auf bestem Wege zur Oscarnominierung und IndieWire feiert die 20-Millionen-Dollar-Produktion schon als Hoffnungsträger für einen längst totgeglaubten Bereich im Kino: den Mid-Budget-Film. Kleine Produktionen, die angesichts der großen Franchise-Konkurrenz à la "Avengers" nicht Schritt halten können und Stück für Stück aus dem Kino verschwinden (und in den Streamingbereich abwandern).

Ein Kassenerfolg könnte durchaus auch in Deutschland gelingen, allein weil Jennifer Lopez als Stripperin für viele Zuschauer ein Grund sein dürfte, ins Kino zu gehen. Im Interview mit dem 'ES Magazin' ging die Darstellerin ("The Boy Next Door") kürzlich näher auf ihre Rolle ein. So hätten ihr die Kostüme für die Rolle zunächst Bauchschmerzen bereitet, schließlich seien diese sogar noch knapper als ihre Bühnenoutfits: "Ich bin daran gewöhnt, auf der Bühne in sexy Kostümen zu stehen, aber da habe ich drei Strumpfhosen, Netzstrümpfe und einen Bodysuit an", lachte sie. "Es war ein völlig neues Gefühl, praktisch nackt zu sein vor all diesen Männern - 300 schreiende und johlende Statisten - und für Geld zu tanzen. Es hat etwas Befreiendes und verleiht einem das Gefühl von Macht, aber man ist wirklich da draußen, körperlich, emotional und psychisch."

Jennifer Lopez produzierte den Film zusammen mit Elaine Goldschmied Thomas, Jessica Elbaum, Benny Medina, Will Ferrell und Adam McKay ("The Big Short"). Inszeniert wurde "Hustlers" von Lorene Scafaria ("Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt"), die neben der Regie auch das Drehbuch übernahm.