Der 30. August 2015 ging als trauriger Tag in die Welt des Horrorfilms ein: Regisseur Wes Craven verstarb damals im Alter von 76 Jahren. Der Filmemacher prägte mehrere Horrorklassiker, darunter "Nightmare – Mörderische Träume" (aka "Nightmare on Elm Street"), "Hügel der blutigen Augen" und alle vier Filme der "Scream"-Reihe. Vor allem letztere war für ihn ein Herzensprojekt: In den Filmen verballhornte er gängige Horrorfilmklischees. Der erste "Scream" wurde oft als Meta-Film bezeichnet, da er in einer Tour die Gesetze von Horrorfilmen selbst zitiert und somit selbstreferenziell ist.

Einen fünften Teil ohne Wes Craven und seinen einzigartigen Blickwinkel auf Horror-Konventionen zu drehen, konnte nur eine Herkulesaufgabe sein. Deshalb wollten die Macher einen anderen Weg beschreiten: Wie Produzent Kevin Williamson jetzt verriet, ist "Scream 5" sehr viel ernster als die Vorgänger und wird sich vom Meta-Stil gänzlich verabschieden.

Kein Meta-Humor mehr: "Scream" macht ernst

Während einer Video-Reunion mit der Originalbesetzung des ersten Films via Looped, von denen einige für "Scream 5" zurückkehrten, erzählte Williamson vom angedachten Stilwechsel. "Die Meta-Nummer ist zu oft wiederholt worden", sagte der Produzent. Deshalb hätten die neuen Autoren Guy Busick und James Vanderbilt einen ernsteren Slasher-Zugang gewählt. Regie führen Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, die bereits den modernen Horrorhit "Ready Or Not – Auf die Plätze, fertig, tot" verantworteten.

Neben mehreren Rückkehrern schließen sich Jack Quaid, Jenny Ortega und Netflix-Star Dylan Minnette im fünften Teil dem Franchise an. Außerdem hat Teil 5 jetzt auch einen offiziellen Titel erhalten: Schlicht und einfach "Scream" wird der Film heißen und kopiert damit den Trick des letzten "Halloween"-Films, der ebenfalls einfach schlicht das Franchise-Wort im Namen führte.