Eigentlich hat Miles Morales aka Spider-Man die Hauptrolle im kommenden Animationsabenteuer "Spider-Man: Into the Spider-Verse" der Drehbuchautoren Phil Lord und Chris Miller ("The Lego Movie") inne. Aber er ist keineswegs der einzige Spider-Man, der in dem Film eine Rolle spielt. Auch Peter Parker und Gwen Stacy werden als unterschiedliche Verkörperungen der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft einen Auftritt in dem Streifen haben. Und jetzt ist auch klar, dass Nicolas Cage einen Spinnenmann sprechen wird.

Bei besagter Figur handelt es sich um Spider-Man Noir, einen Peter Parker aus einer Parallelwelt namens Erde-90214. Dort wurde Parker bereits im frühen 20. Jahrhundert zum Superhelden und ballerte sich mit dunklem Trenchcoat, Sturmhaube und zwei Revolvern durch die Wirtschaftskrise in den 1920er und 1930er Jahren. Für Nic Cage geht damit ein Traum in Erfüllung, denn eine andere ikonische Superheldenrolle wurde dem Mimen bereits einmal kurz vor der Ziellinie entrissen.

Im nie gedrehten "Superman Lives" von X-Men-Regisseur Bryan Singer sollte er sogar die Titelrolle verkörpern. Für Cage würde durch den Spider-Man-Part daher ein Traum in Erfüllung gehen.

Vier Spider-Mans auf einem Fleck sind in diesem Fall kein Schreibfehler, sondern der Prämisse von "Into the Spider-Verse" geschuldet. Die vereint nämlich unterschiedliche Spinnenmenschen aus verschiedenen Parallelwelten und lässt die Helden gemeinsam gegen das Böse kämpfen.

Warum dieses Casting super für alle ist

Sony Pictures

Der schwarze Spinnenanzug aus "Spider-Man 3"

Nicolas Cage gilt als riesiger Comic-Fan und dürfte sich die Chance, eine überzeugende Darstellung als Wandkrabbler abzuliefern, nicht entgehen lassen. Dazu passt der mittlerweile 54-Jährige haargenau in die Rolle eines gealterten Spider-Man-Noir, der wild mit Revolvern durch die Gegend ballert. Und Cage bringt durch seine Parts in den Superheldenverfilmungen "Ghost Rider" und "Kick-Ass" auch reichlich Genre-Erfahrung mit. Außerdem steht das wilde Regieduo Chris Miller und Phil Lord für Qualität. Einen guten Film kann Cage auch dringend gebrauchen, immerhin landeten seine jüngsten Werken bei Kritikern keinen Stich und schnell in der Trashtonne. Spider-Man könnte da der richtige Weg aus der Misere sein.