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"Bond 25"-Schurke: Rami Malek nahm nur unter Bedingung an

Oscar-Preisträger Rami Malek
Oscar-Preisträger Rami Malek ist neuer 007-Widersacher

Nach dem Oscar für "Bohemian Rhapsody" bekam Rami Malek den Rittterschlag als Schurke im nächsten Film der "James Bond"-Reihe. Doch der US-Schauspieler mit ägyptischen Wurzeln hatte eine Bedingung.

Erst der Serienerfolg mit "Mr. Robot" und dann der Oscar für seine Performance als Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody": Rami Malek hat sich in wenigen Jahren zum echten Superstar gemausert. Kurz nach dem Oscar kam dann der Ritterschlag: Er wurde als Bösewicht für den nächsten "James Bond"-Film gecastet. Ein schillernder Part, den zuletzt Topmimen wie Christoph Waltz und Javier Bardem bekleideten. Doch der 38-Jährige hatte zunächst Bedenken, das Angebot anzunehmen.

In einem Interview mit der britischen Zeitung Daily Mirror verriet Rami Malek, dass er für "Bond 25" nur unter einer Bedingung unterschrieb. Er wollte die Zusicherung von Regisseur Cary Fukunaga ("True Detective"), dass er keinen islamistischen Terroristen spielen muss. Die Eltern des Darstellers stammen nämlich aus Ägypten, und er weiß, dass Menschen mit muslimischem Hintergrund in Hollywood gerne in klischeehafte Rollen als Terroristen gesteckt werden. Gegenüber Daily Mirror erklärte Rami Malek: "Es ist eine tolle Rolle und ich freue mich sehr darüber. Eins der Dinge, die ich mit Cary diskutiert habe, war, dass ich gesagt habe: ‘Wir können ihn nicht mit einem terroristischen Akt, einer Ideologie oder Religion identifizieren. Das möchte ich nicht machen. Wenn das dein Grund war, weshalb du mich besetzen wolltest, bin ich raus."

Neuer Bond-Schurke: Terrorist ohne Ideologie

Nach einem eingehenden Gespräch mit den Verantwortlichen konnte Rami Malek beruhigt werden: "Das war eindeutig nicht ihr Plan. Die Figur, die ich spiele, ist eine andere Art von Terrorist. Es ist ein sehr intelligentes Drehbuch von Leuten, die genau wissen, was die Menschen in Filmen sehen wollen." Die Dreharbeiten zum 25. offiziellen Bond-Abenteuer haben bereits begonnen, der Kinostart ist für April des kommenden Jahres angesetzt worden.

Aber gibt es überhaupt per Definition Terroristen ohne ideologische Motivation? Das fragten sich viele Fans nach Maleks Statement. In der Welt von James Bond definitiv. Hier versuchten Schurken schon aus Rachegründen, psychopathischen Ursachen oder Geldgier Weltkriege anzuzetteln. Ein religiös motivierter Bösewicht wäre hier Neuland. Aber Rami Malek will auf Nummer sicher gehen.