Als erste Afro-Amerikanerin wurde Michelle Obama zur First Lady der USA. Während ihr Mann im Weißen Haus die Geschäfte der Nation leitete, engagierte sich Michelle Obama als Fürsprecherin für Frauenrechte und wurde in wenigen Jahren zu einer Ikone des modernen Feminismus. Im Jahr 2018 veröffentlichte sie ihre Memoiren und landete damit einen Welterfolg. Alleine in Nordamerika wurden in zwei Wochen mehr als zwei Millionen Exemplare von "Becoming" verkauft.
Im Zuge ihres Bestseller-Erfolgs begab sich Michelle Obama auf eine Leserreise durch das ganze Land, lernte junge Fans und Bewunderinnen kennen. Auf diesem Weg ließ sie sich von Filmemacherin Nadia Hallgren für den Streamingdienst Netflix begleiten, der zuletzt ein Rekordquartal verbuchen konnte. Das Ziel: Die Geschichten, die sie von ihren Leserinnen in insgesamt 34 Städten erfuhr, mit der ganzen Welt zu teilen. Die Doku soll am 6. Mai bei Netflix starten. Einen Trailer seht ihr hier:
Familie Obama und Netflix
Für Michelle und ihren Ehemann, den Ex-Präsidenten Barack Obama ist die Doku "Becoming – Meine Geschichte" nicht die erste Zusammenarbeit mit dem Streamingportal: Gemeinsam gründete das Paar die Produktionsfirma Higher Ground, die unter anderem auch die Doku "American Factory" mitfinanzierte. Diese behandelte den industriellen Niedergang des Staates Ohio, und wurde im Februar 2020 mit einem Oscar in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" ausgezeichnet.
In ihrem Roman schildert Michelle Obama ihre Erfahrungen nach acht Jahren im Weißen Haus und gibt Einblicke in ihr Privatleben, die auch teilweise in der Doku thematisiert werden sollen. Schon während der Amtszeit von Barack Obama zeigte sich die damalige First Lady enorm transparent. Für die Hörbuchfassung von "Becoming" gewann sie erst in diesen Jahr einen Grammy Award.