1985 erschien "Zurück in die Zukunft" in den Kinos und damit nahm eine der bis heute kultigsten Filmreihen ihren Anfang. Zwei Fortsetzungen erschienen seitdem in dem Franchise, in dem Marty McFly (Michael J. Fox) und Dr. Brown (Christopher Lloyd) durch die Zeit reisen und dabei irre Abenteuer erleben. Die Filme sind so beliebt, dass heute Meldungen über ein Wiedersehen der Stars Fans zum Entzücken bringt.
Doch ein vermeintlicher Logikfehler wurmt die Fangemeinde nun schon seit 35 Jahren: Wenn im ersten Teil Marty in die Vergangenheit reist und sich mit seinen späteren Eltern anfreundet – warum fällt ihnen dann nicht selbst auf, dass ihr Kind dem Typen aus der Schulzeit zum Verwechseln ähnlich sieht? Doch im Gespräch mit dem Branchenblatt The Hollywood Reporter hat nun "Zurück in die Zukunft"-Co-Drehbuchautor Bob Gale die Diskussion endgültig beendet.
Zurück in die Zukunft: Wer kann sich schon an seine Schulzeit erinnern?
Die Debatte um das Logikloch wurde jüngst wieder entfacht, als "Guardians of the Galaxy"-Regisseur James Gunn eine Liste der in seinen Augen perfekten Filme im Netz veröffentlichte und dabei auch auf diesen Aspekt einging – das hielt ihn aber nicht davon ab, "Zurück in die Zukunft" trotzdem als perfekt zu erachten.
Wie Gale aber nun erzählt, ist das aber kein Logikfehler: Im Film trifft Marty auf seine späteren Eltern, als diese gerade einmal 17 Jahre alt sind und noch zur Schule gehen. Marty war nur für sechs Tage in der Vergangenheit und selbst in der kurzen Zeit haben sie sich nicht täglich gesehen. "Viele Jahre später könnten sie sich vielleicht an dieses interessante Kind von damals erinnern", so Gale. "Aber ich möchte jeden dazu auffordern, an die eigene Schulzeit zu denken und sich zu fragen, ob sie sich denn selbst an jemanden erinnern können, der vielleicht nur für ein Semester da war oder mit dem man sich nur einmal getroffen hat. Wenn man kein Foto hat nach 25 Jahren, wird man vermutlich nur eine vage Erinnerung haben."
Selbst wenn Lorraine und George (Lea Thompson und Crispin Glover) dann die Ähnlichkeit bemerken würden, wäre es für sie wohl keine große Sache, so Gale: "Ich würde wetten, dass jeder von uns durch ein Jahrbuch blättern könnte und Fotos von seinen Klassenkameraden als Teenager finden könnte, auf denen sie eine gewisse Ähnlichkeit zu unseren eigenen Kindern haben."
Klingt also ganz so, als gäbe es nichts mehr, was man da noch hinzufügen könnte. Übrigens hatte "Guardians of the Galaxy"-Star Chris Pratt in seiner Antwort an Gunn den richtigen Riecher gehabt: