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"Mulan", "Hercules" und Co.: 5 historische Fehler in Disneys größten Filmen

Disney
5 Fehler in Disney-Filmen Walt Disney / Montage TVSPIELFILM.de

Ob "Mulan", "Dinosaurier" oder "Hercules": Es sind nicht nur handwerkliche Fehler, die in die Filmgeschichte eingehen. Manchmal stimmt auch der historische Kontext nicht.

Handwerkliche Fehler sind aus der Filmhistorie bekannt. Mal trägt ein Römer eine Armbanduhr, wie im Historien-Epos "Ben Hur". Mal wird der Schwanz eines Dinosauriers sichtbar von einer Hand gehalten, wie bei "Jurassic Park". Doch es gibt auch immer wieder inhaltliche Fehler, die sich einschleichen, wie in diesen fünf berühmten Disney-Produktionen.

Mulan

Die Figur Mulan aus dem 1998 erschienen gleichnamigen Disney-Film hat wirklich existiert. Und sie kämpfte auch in der Armee, weil ihr Bruder dafür zu klein und ihr Vater zu gebrechlich war. Anders als im Film musste sie die Kampfkunst aber nicht erlernen. Wie man richtig kämpft, wurde ihr bereits als Kind beigebracht.

Falsch ist auch, dass Mulan aus dem Elternhaus fliehen musste. In der Realität kannten ihre Eltern den Plan und unterstützten ihre Tochter nach Kräften. Auch wurde nicht bereits in der Armee entdeckt, dass Mulan eine Frau ist. Ihr Doppelleben flog im echten Leben erst auf, als sie wieder nach Hause kam und dort in Frauenkleidung zu sehen war.

Atlantis: The Lost Empire

Bei diesem Fehler ist es unklar, ob sich die Filmemacher nur einen gerissenen Spaß gemacht haben oder tatsächlich ein wichtiges Detail übersahen. Auf alle Fälle ist im Film "Atlantis: The Lost Empire" (auf Deutsch: "Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt"), der 2001 erschien und im Jahr 1914 spielt, ein Aquarium mit Quastenflossern zu sehen. Die galten aber 1914 als ausgestorben und wurden erst 1938 wiederentdeckt.

Und gibt es nicht auch viele Menschen, die an der Existenz der versunkenen Stadt Atlantis zweifeln?

The Princess and the Frog

Im Disney Film "The Princess and the Frog" (auf Deutsch: "Küss den Frosch"), der 2009 in die Kinos kam, aber in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts in New Orleans spielt, hätte das schwarze Mädchen Tiana weder ein Restaurant eröffnen noch ihren weißen Geliebten Prinz Naveen heiraten dürfen. Das verboten die damals geltenden Rassegesetze. Im Film aber schien das kein Problem zu sein.

Dinosaurier

Im Film "Dinosaurier", der seine Kinopremiere im Jahr 2000 feierte, wird der Dinosaurier Alada von Lemuren aufgezogen. Da diese Affen jedoch erst Millionen von Jahren nach dem Aussterben der Dinosaurier die Erde bevölkerten, erscheint ein Zusammentreffen höchst unwahrscheinlich. Disney macht's dennoch möglich, sehr zur Freude der Zuschauer. 

Hercules

Im Disney Film "Hercules", der 1997 in die Kinos kam, rettet der gleichnamige Held seine Geliebte Meg aus dem Reich der Toten und verzichtet auf seine Unsterblichkeit, um mit Meg auf Erden leben zu können – ein kinotaugliches Happy End. Hätte sich Disney aber an die historische Vorlage gehalten, hätte der Film wahrscheinlich eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten.

Nach dem Mythos kehrt Herkules nämlich aus dem Reich der Toten zurück, muss dann aber feststellen, dass ein Usurpator mit Namen Lykos sich des Throns bemächtigt hat und sich anschickt, die Familie von Herkules zu ermorden. Der kann zwar Frau und Kinder retten, wird aber von Hera überzeugt, dass seine Söhne nicht von ihm, sondern von Lykos sind. Außer sich vor Wut tötet Herkules seine Kinder und Megara.