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"Jumanji"-Fortsetzung deutlich besser als erwartet

Jumanji
Verwirrte Blicke: Mit einer gelungenen "Jumanji"-Fortsetzung hat wohl kaum jemand gerechnet Sony Pictures Releasing GmbH

Volltreffer statt Enttäuschung: "Jumanji - Willkommen im Dschungel" dürfte die Überraschung dieser Weihnachtszeit sein.

Nicht wenige kritische Stimmen wurden laut, als ein Nachfolger zum Klassiker Jumanji (1995) von Joe Johnston (Wolfman) angekündigt wurde. "The Rock" (Fast & Furious-Reihe) statt Robin Williams († 2014, Der Club der toten Dichter), ein verzaubertes Videospiel statt Brettspiel?
Zu viele Fortsetzungen, Reboots, Spin-Offs enttäuschen
Foto: Sony Pictures Releasing GmbH, Fortsetzungen oder Reboots zu Kultfilmen stoßen oft zu Recht auf wenig Gegenliebe
Viel zu viele Klassiker werden nachträglich mit lieblosen Fortsetzungen, Reboots oder Spin-Offs beschädigt und so bleiben viele Neuauflagen umstritten, wie erst letztes Jahr Ghostbusters.
Mal hält man sich zu verkrampft ans Original, mal geht man zu weit zu diesem auf Abstand und wenn auch die meisten "Shitstorms" im Netz im Vorfeld der Projekte von Hysterie und Übertreibung geprägt sind, so ist das Ergebnis tatsächlich oft durchwachsen und kommt selten über schwaches Mittelmaß hinaus.

Kein Wunder also, dass auch die Ankündigung einer Jumanji-Fortsetzung bei den zahlreichen Liebhabern des Originals die Alarmglocken schrillen ließ - allerdings unbegründet: Wenn man den ersten Stimmen Glauben schenkt, ist Jumanji: Willkommen im Dschungel ein Volltreffer geworden.
Schauspieler und Regie in humoristischer Höchstform
Foto: Columbia TriStar Home Video, Unvergessen: Robin Williams, Bonnie Hunt sowie und die jungen Bradley Pierce und Kirsten Dunst im Original-"Jumanji"
Nicht nur, dass Regisseur Jake Kasdan, dessen letzte Filme Bad Teacher und Sextape bei den Kritikern durchfielen, offenbar mit dem neuen Jumanji unerwartet zu neuer Form gefunden hat - insbesondere die Leistungen der Hauptdarsteller Dwayne Johnson (Furious 7), Karen Gillan (Guardians oft he Galaxy), Jack Black (Tropic Thunder) und Kevin Hart (Central Intelligence) wurden bei CinemaBlend, Fandango und Film Journal International durchweg in höchsten Tönen gelobt: Mit anarchischem Dschungelchaos und Körpertausch sei der Film, der deutlich mehr auf Humor setzt als sein Vorgänger, äußerst unterhaltsam und stellenweise oscarverdächtig komisch.

So dürfte Jumanji: Willkommen im Dschungel nicht nur ein großartiger, lustiger Film für die ganze Familie sein, mit dem wohl niemand so recht gerechnet hatte - er könnte auch einer der ganz, ganz wenigen Nachfolger eines Kultfilms sein, der selbst wiederum Kultstatus erreicht.

"Jumanji: Willkommen im Dschungel" kommt am 21. Dezember in die deutschen Kinos.