Wie jedes Jahr buhlen auch Ende 2020 wieder zahlreiche Weihnachtsfilme um die Gunst der Zuschauer. Im Fernsehen und auf Streamingplattformen werden alte Klassiker und neue Dauerbrenner gezeigt, während frische Eigenproduktionen auf das nahende Fest einstimmen sollen. Auch bei Netflix erscheinen jede Menge neue Filme mit Feiertagsthematik, die auch die größten Weihnachtsmuffel umstimmen werden.

Einer von ihnen ist "Jingle Jangle Journey", der am heutigen 13. November erschienen ist. Das Werk wurde von David E. Talbert ("Liebe im Gepäck") inszeniert, vor der Kamera standen unter anderem so namhafte Stars wie Oscarpreisträger Forest Whitaker ("Der letzte König von Schottland"), Keegan-Michael Key ("Predator-Upgrade"), Hugh Bonneville ("Downton Abbey") und Popstar Ricky Martin. Es geht um einen Spielzeughersteller, der aufgrund eines Betrugs durch einen seiner Lehrlinge ein Griesgram wurde. Neuen Mut macht ihm seine Enkelin mit der er eine neue magische Konstruktion bauen will.

Die internationalen Kritiken fallen bereits sehr positiv aus und bei der Kritikensammelseite Rotten Tomatoes fallen sage und schreibe 100 Prozent aller bislang berücksichtigten Besprechungen positiv aus (Stand: 13. November). Nachfolgend nennen wir dir einige Gründe, weshalb man den Film auf keinen Fall ignorieren sollte. Aber zuerst noch einmal der Trailer:

Wichtige Botschaften

Für gewöhnlich geht es in Weihnachtsfilmen immer ganz besonders süß und schmalzig zu mit altbekannten Lektionen zu (Nächsten-)Liebe und dergleichen. Auch "Jingle Jangle Journey" wird zu Herzen gehen, doch unter der zuckrigen Fassade werden zeitgemäße und wichtige Themen aufgegriffen: Gerade in diesen Zeiten sei es zum Beispiel sehr wertvoll, von Neugierde und der Förderung einer Gemeinschaft zu hören, schreibt Lovia Gyarkye von der New York Times.

Nate Adams von The Only Critic bezeichnet den Film als "inklusiv" und auch beim Branchenblatt Variety wird getitelt, dass der Spaß "ein neuer Klassiker für ein unterrepräsentiertes Publikum" sei. Emma Simmonds von The List wird ganz konkret: "Stellt Innovation von Schwarzen und weibliche Intelligenz in den Vordergrund".

Musik und Tanz

Die Ausstattung soll toll sein, die Geschichte geht zu Herzen. Aber bei "Jingle Jangle Journey" handelt es sich auch um ein Musical, das viele Lieder und Tanzeinlagen bietet. Gerade bei Letzterem sind mitunter jede Menge Profis am Werk, die sich zum Takt der Musik bewegen, die wiederum verschiedenste Genres von Gospel, Pop-Balladen hin zu Broadway-Nummern abdecken.

Im Zusammenspiel mit der visuellen Opulenz ergebe sich laut Liam Lacey von Original Cin ein höchst "erbaulicher Überfluss". Auch bei Deadline ist Pete Hammond der Meinung, dass die Tanz- und Gesangsnummern "elegant" und einnehmend seien.

Figuren und Stars

Ohne die richtigen Stars, die die Figuren zum Leben erwecken, würde all das natürlich nicht funktionieren. Zum Glück kann "Jingle Jangle Journey" aber auch in der Hinsicht punkten. Helen O'Hara vom Empire Magazine ist sogar der Meinung, dass gerade die "enorm charmanten" Figuren über kleinere Schwächen des Films hinwegtäuschen.

Bei den Darstellern wird vor allem Forest Whitaker besonders hervorgehoben: "Brillant" wird er bei der New York Times genannt und bei Deadline heißt es sogar, er würde mit seiner Darbietung den ganzen Film mit "echter Autorität und Herz" fest zusammenhalten. Wem diese Argumente genügen, der sollte sich den Film ansehen.

"Jingle Jangle Journey" ist ab sofort bei Netflix verfügbar.