Das Finale einer Reihe wurde selten so heiß erwartet wie "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2". Einen Großteil der Handlung des letzten Romans erzählten die Filmemacher rund um Regisseur David Yates bereits im ersten Teil des Finals, für den letzten Film hatten sie vor allem eines im Sinn: Ein episches Actionspektakel rund um die Schlacht in Hogwarts, in der Lord Voldemort und seine Anhänger gegen Harry Potter, seine Freunde und Lehrer kämpfen.
So ein Blockbuster-Epos braucht natürlich auch einiges an Spezialeffekten – und die wären dem Mega-Millionen-Hit fast zum Verhängnis geworden. An einem Drehtag ging nämlich etwas schief und auf einmal brannte die Kulisse für Hogwarts lichterloh. Die Produzenten müssen in dem Moment den Schock ihres Lebens bekommen haben: Wäre Hogwarts abgebrannt, hätte das den gesamten Film gefährdet.
Zauberhafte Schutzengel? Crew hatte Glück im Unglück
Im letzten Potter-Film kamen für die vielen Explosionen große Mengen an Pyro-Effekten zum Einsatz. Einer davon lief jedoch nicht wie geplant ab und ließ eine Zündung so ausarten, dass eines der Hogwarts-Sets nach wenigen Minuten vollständig in Flammen stand. An dem Set befanden sich zu dem Zeitpunkt mehr als 100 Personen, von denen aber wie durch ein Wunder niemand verletzt wurde. Alle brachten sich schnell in Sicherheit.
Die Schutzengel griffen gleich ein zweites Mal ein: Obwohl das Set stark in Flammen stand, griff das Feuer nicht auf die umliegenden, noch größeren Sets über – und ging daher relativ schnell zur Neige. Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand bereits gelöscht. Am Ende kosteten die Schäden insgesamt 100.000 britische Pfund Sterling.
Die Verantwortlichen konnten dann auch schnell wieder über den Vorfall lachen: Einige Mitarbeiter erzählten aus Spaß, die Pyrotechniker wären im Anschluss gezwungen worden, mit der Feder von Dolores Umbridge mindestens 1.000 Mal den Satz "Ich soll nicht Hogwarts niederbrennen" zu schreiben.