Das "Harry Potter"-Universum ist reichhaltig, groß und immer wieder offen für neue Diskussionen. So wie die Frage, ob Gellert Grindelwald möglicherweise ein mächtigerer Magier war als der legendäre Voldemort. Aber auch bei anderen Magiern drängt sich diese Frage auf, vor allem wenn man alle acht Filme gesehen hat. Denn Hogwarts-Schulleiter Dumbledore ist nicht bis zum Schluss dabei, der große Gegenspieler Voldemort schon. Liegt das daran, dass Letzterer einfach mächtiger ist?
Dumbledore hat einen Vorteil
Im zweiten Buch der Reihe und auch im Film "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" behauptet Tom Riddle, der Geist des jungen Voldemorts, der größte Zauberer der Welt zu sein. Harry widerspricht ihm und hält dagegen, dass Dumbledore der größte ist. Aber was stimmt?
Es gibt einiges, das für den guten Magier Albus Dumbledore spricht und ihn als besseren, fähigeren Zauberer kennzeichnet. Zum Beispiel besitzt er, wie Grindelwald auch, den Elderstab, den nachweislich mächtigsten Zauberstab in der Welt von "Harry Potter". Das allein spricht stark für ihn, aber es ist nicht das Einzige. Zu Beginn des ersten Buches diskutieren er und McGonagall über Voldemort und Dumbledore sagt: "Er hat Kräfte, die ich nie haben werde", woraufhin Minerva antwortet: "Nur weil du zu nobel bist, sie zu benutzen." Da liegt ein ganz wesentlicher Punkt in der Stärke von Dumbledore: Es mag sein, dass er in der Lage wäre die dunklen Kräfte zu verwenden, die Voldemort so gefährlich machen, aber er tut es nicht. In Sachen Fähigkeiten würde er ihm also in nichts nachstehen. Macht ihn das zu einem fähigeren Magier? Nein! Und zwar aus drei einfachen Gründen.
Lesetipp
3 Punkte gehen direkt an Voldemort
Punkt 1: Voldemort kennt seine Kräfte sehr gut und weiß sie so einzusetzen, dass für die gesamte Zaubererwelt zu einer Bedrohung wird. Dumbledore macht das nicht. Er beschränkt sich auf die, wie McGonagall sagt, noblen Seiten der Magie. Am Ende stirbt er durch die Hand von Voldemorts Schergen und kann sich in seiner Situation nicht ausreichend wehren. Vielleicht kennt er die Magie besser als sein Widersacher, aber dieser setzt die dunklen Künste nun einmal effektiver ein.
Punkt 2: Auch Tom Riddle selbst spricht dafür, dass er als Voldemort deutlich mächtiger ist als Dumbledore. Nicht nur, dass er schon früh in der Lage ist, kontrolliert und ohne Worte oder Zauberstab zu zaubern.
Punkt 3: Er spaltet bereits als Teenager seine Seele in Horkruxe auf. Ein schwieriger Zauber, der ihn fast unsterblich macht. Das alles hat er Dumbledore als Zauberer voraus. Da ist es natürlich umso aufregender für die Geschichte, dass Voldemort am Ende verliert, aber mächtiger als Dumbledore ist er schon.